Wie die Immobilienzeitung mit Bezugnahme auf den Insolvenzverwalter der GRE Global Real Estate AG, München, die beauftrage Kanzlei Pluta, Ulm berichtet, sind von der Insolvenz rund 850 Anleger betroffen.

Die Beteiligung war zwischen 2004 und 2005 als atypisch stille Beteiligung platziert worden und brachte den Investoren, die nach Einschätzungen aus dem Vertrieb meist Kleinanleger waren, zunächst steuerliche Verluste aus der Investitionsphase. Ob aus diesen steuerlichen Verlusten nun tatsächliche werden, prüfen die Ulmer Insolvenzverwalter. So zähle die GRE-Webside 66 Wohneinheiten, davon 24 in Zwickau. Inwiefern auch das Schloss Steinpleis zum verwertbaren Vermögen dazugerechnet werden kann, bleibt fraglich (siehe hierzu unsere voran gegangene Berichterstattung). Aufgrund unseres Beitrags meldeten sich verärgerte Vermittler der GRE und teilten mit, dass über die Jahre an dem Schloss immer wieder aufwendigst saniert wurde – die Vermutung läge zumindest nahe, dass dies nicht alles mit „Privatvermögen“ geschehen sei. Wir hoffen m Sinne der Anleger und Vermittler sehr, dass die Pluta Verwalter von einer weiteren Einforderung von Ratensparbeiträgen absehen. Dies wäre für die betroffenen Anleger ein Schlag ins Gesicht. Der BGH hat die zusätzliche Hürde eingebaut, dass Anleger im Ratensparplan zur weiteren Bedienung der Einlagen verpflichtet sind, selbst dann, wenn der Fonds schon notleidend geworden ist.