Nach Wulffs Rücktritt Debatte um Nachfolger entbrannt

Der Rücktritt Wulffs beherrscht am Freitag und wohl auch darüber hinaus alle Gemüter.

Verständlich, denn mit dem Rücktritt Wulffs wurde das höchste Amt der BRD vakant. Und nicht nur das. Durch die bekannt gewordenen Affären und Wulffs Umgang mit diesen und der Presse hat dieses Amt nicht unerheblich gelitten. Nun muss so schnell wie möglich ein Nachfolger gefunden werden, der die Aufgaben des Bundespräsidenten nicht nur fachlich gut zu erfüllen weiß, sondern das Vertrauen der Bürger genießt und somit dem beschädigten Ruf des Bundespräsidentenamtes zu neuer Würde verhilft. Um dies so schnell wie möglich zu realisieren, will Bundeskanzlerin Angela Merkel nun auch die Opposition in die Suche nach einem Nachfolger einbinden. Dort rennt sie natürlich offene Türen ein. Laut Sigmar Gabriel steht die SPD bereit für einen Neuanfang. Grünen-Chef Cem Özdemir begrüßte die Haltung der Bundeskanzlerin. Diese habe offenbar einen «Lernprozess» durchgemacht. Die ersten Namen stehen auch schon im Raum. Der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki machte sich im ZDF bereits für Joachim Gauck als Wulffs Nachfolger stark. Der Name ist noch aus der letzten Bundespräsidentenwahl bekannt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers wurde dieser von SPD und den Grünen ins Rennen um das Amt geschickt. Bis ein neuer Bundespräsident in Amt und Würden ist übernimmt Horst Seehofer in seiner Funktion als Bundesratspräsident die Befugnisse des Bundespräsidenten.

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