SMS-Autokorrektur löst Amok-Alarm aus

Published On: Montag, 05.03.2012By Tags: , , ,

Moderne Technik wächst sich oft zum Fluch aus.

Das musste ein Schüler in Florida jetzt feststellen. Diesem wurde die Auto-Korrektur für Kurznachrichten im Mobiltelefon zum Verhängnis. Im amerikanischen Gainesville löste die Funktion einen Amok-Großarlam bei der Polizei aus. Laut Gainesville Times verschickte ein Schüler aus Versehen eine SMS mit den Worten „Gunna be at west hall today“ („Ich werde heute an der West Hall sein“). „Gunna“ steht dabei für „gonna“, was eine Abkürzung von „going to“ bezeichnet. Die Korrektur machte daraus ein: „gunman be at west hall today“ („Ein Bewaffneter wird heut an der West Hall sein“). Zu allem Überfluss ging die SMS auch noch an eine dem Schüler unbekannte Nummer. Dieser alarmierte daraufhin die Polizei, die die vermeintliche Amokdrohung ernst nahm und die beiden betreffenden Schulen weiträumig abriegelte. Erst nach knapp zwei Stunden Amok-Alarm fanden die Beamten schließlich den Absender der SMS und konnten das Missverständnis schnell aufklären. Der besorgte Anwohner habe in jedem Fall richtig gehandelt, hieß es nach dem Einsatz. Der Sprecher der Gainesviller Polizei, Seargeant Stephen Wilbanks, bezeichnete den Vorfall im Nachhinein als „unglückliche Verkettung von Umständen“.
Die Vorsicht des Mannes und der Polizei ist verständlich. Erst vor wenigen Tagen gab es in Ohio einen Amoklauf an einer Schule, der drei Todesopfer forderte.

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