Die Abholzung im brasilianischen Amazonas-Regenwald ist im Juni um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das berichtete die Zeitung „O Globo“ heute unter Berufung auf das staatliche Weltraumforschungsinstitut INPE, das den Regenwald per Satelliten überwacht. Ob es sich um einen langfristigen Anstieg handelt, sei noch unklar.
Insgesamt gingen im Juni 762 Quadratkilometer Urwald verloren. Für das gesamte erste Halbjahr werden Verluste von 2.300 Quadratkilometern kalkuliert – das ist der höchste Wert seit 2016. Allerdings steigen die Abholzungszahlen in der nun beginnenden Trockenzeit immer stark. Ein genaueres Bild über die Situation in den Amazonas-Wäldern dürfte zum Jahresende mit der Veröffentlichung der offiziellen Abholzungszahlen für Mitte 2018 bis Mitte 2019 erkennbar werden.
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