Vergebliche Mühe von Hollande, denn auch Frankreich hat Russland nicht überzeugen können, mehr Druck auf den syrischen Staatschef Assad auszuüben.
Nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Hollande bezweifelte der russische Staatschef Putin die Wirkung schärferer Sanktionen. Am wichtigsten sei es, auf politischem Wege zu verhindern, dass sich der Konflikt in Syrien zu einem Bürgerkrieg entwickle, so Putin. Auch mit seiner Forderung nach einem Rücktritt Assads stieß Hollande bei Putin auf Ablehnung. Dieser sagte, die Entmachtung eines Staatschefs zur Beendigung eines internen Konflikts führe nicht notwendigerweise zu Frieden. Schon bei seinem Antrittsbesuch gestern Mittag in Berlin hatte der russische Präsident durchblicken lassen, dass er Syrien auch nach dem Massaker von Hula nicht härter anfassen will.
Russland ist seit Jahrzehnten ein enger Verbündeter Syriens, verdient seit Jahren auch erheblich am Waffenhandel mit Syrien. Das Interesse „Assad abzulösen“ dürfte sich daher natürlich auf russischer Site in grenzen halten. Gleiches gilt aber auch für Peking.
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