Nach den ernsten Ausschreitungen in Frankreich vor etwa vier Monaten plant die Regierung, entschiedener gegen jugendliche Straftäter vorzugehen. Premierministerin Élisabeth Borne äußerte sich dahingehend, dass Geldstrafen verschärft und Eltern zur Verantwortung gezogen werden sollen, wenn es um von ihren Kindern verursachte Schäden geht. Sie sprach auch von der Erprobung militärischer Intervention zur Schulung junger Straftäter in Disziplin und moralischen Werten.
Wenn soziale Medien bei der Begehung von Straftaten beteiligt waren, könnten die Täter mit einer sechsmonatigen Sperre rechnen, so die Premierministerin weiter. Darüber hinaus kündigte sie bedeutende Unterstützungsmaßnahmen für Familien in benachteiligten Vororten an. In diesen Gebieten waren nach dem Tod eines Jugendlichen während einer Polizeikontrolle im Juni Unruhen ausgebrochen. Borne betonte, dass es Verbesserungen in der Betreuung und bei den Freizeitmöglichkeiten geben werde und zusätzlich würden auch mehr Ausbildungschancen geschaffen.
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