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Achtung, Taschen-Albtraum: Neue dreiste Online-Betrugsmasche im Umlauf

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Die Gauner im Internet werden immer kreativer – und dreister. Vor allem auf Plattformen wie Instagram und Facebook treiben dubiose Online-Shops jetzt ihr Unwesen. Mit rührseligen Geschichten werben sie unter deutschem Namen und Adresse für ihren „allerletzten Ausverkauf“, bei dem alles „raus muss“. Oft präsentieren sie sich als kleine, sympathische Familienunternehmen, die leider schließen müssen und deshalb ihre handgefertigten Schätze mit satten Rabatten verscherbeln.

Klingt nach einem fairen Deal, oder? Leider nein. Statt der versprochenen handgenähten Designer-Lederhandtasche aus der Boutique „Stilhaus Mode“ trudelt bei den Kund dann eine übelriechende Kunstleder-Tasche aus China ein, die so weit von der Werbung entfernt ist wie der Mond von der Erde. Einmal bestellt, beginnt das Drama – und die Verbraucherzentralen schlagen Alarm!

Fake-Handtaschen und echte Enttäuschung

Das Muster der Betrüger ist dabei immer dasselbe: Mit „herzlichen“ Nachrichten und verlockenden Geschichten à la „Seit über 35 Jahren designen wir mit Leidenschaft“ oder „Mein Mann und ich haben dieses Unternehmen vor 15 Jahren gegründet“ werden die Käufer emotional eingewickelt und zum Spontankauf verleitet. Doch sobald das vermeintliche Schnäppchen zu Hause ankommt, ist die Ernüchterung groß. Und die Handtasche? Die kommt direkt aus dem Fernen Osten, riecht nach Chemie und sieht aus, als hätte sie die letzten zehn Jahre in einer dunklen Ecke eines Lagers verbracht.

Versandkosten-Horror und keine Garantie

Die Wut auf Bewertungsportalen wie Trustpilot brodelt: „Große Warnung! Die Tasche stinkt und sieht überhaupt nicht aus wie auf den Bildern!“, heißt es. Und wenn jemand dann versucht, die Ware zurückzuschicken, trifft der nächste Schock: Das Porto für den Rückversand kostet locker 40 Euro – und ob eine Rückerstattung überhaupt stattfindet, bleibt fraglich.

Typische Tricks der Betrüger

Besonders perfide: Die Online-Shops nutzen oft deutsche Städtenamen wie „Boutiq Berlin“ oder „Schneider Düsseldorf“, um einen heimischen Bezug vorzutäuschen. Zusammen mit einer deutschen Domain wirkt das Ganze so seriös, dass viele gar nicht merken, dass sie in die Falle getappt sind – bis es zu spät ist.

So schützt man sich vor der Fake-Shop-Falle

Die Verbraucherschützer raten, sich nicht von emotionalen Anzeigen auf Social Media blenden zu lassen. Ein Blick ins Impressum und in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) hilft oft schon weiter. Wenn die Kontaktangaben unvollständig sind oder die Rückgabebedingungen vage klingen – Finger weg! Und auf keinen Fall per Vorkasse zahlen.

Es gibt bereits über 100 solcher Online-Shops, vor denen die Verbraucherzentralen warnen. Also, Augen auf beim Taschenkauf – sonst gibt’s statt eines stylischen Accessoires nur Ärger im Karton!

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