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Acksteiners Geldvernichtungsmaschine – Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG

qimono (CC0), Pixabay
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Als Anleger muss man doch bei einem Blick in diese Bilanz „das Grauen“ bekommen, denn erneut hat das Unternehmen einen 6-stelligen Verlust erwirtschaftet. Mal ehrlich Herr Acksteiner, haben die Anleger noch eine reale Chance ihr Geld zurück zu bekommen?

Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG

Neustadt-Glewe

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ zum 31. Dezember 2021

Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 371.952,19 32.258,79
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.080,00 1.295,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.731.761,48 0,00
2.105.793,67 33.553,79
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 176.416,99 23.820,27
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 272.517,08 497.608,07
448.934,07 521.428,34
2.554.727,74 554.982,13

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter 12.500,00 12.500,00
II. Kapitalanteile Kommanditisten 1.490.000,00 205.000,00
III. Rücklagen 726.500,00 726.500,00
IV. Verlustvortrag -808.590,31 -381.976,80
V. Jahresfehlbetrag -506.010,74 -426.613,51
914.398,95 (135.409,69)
B. Rückstellungen 137.500,00 14.000,00
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 735.500,00 310.500,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.799,65 44.634,65
3. Verbindlichkeiten gegenüber persönlich haftendem Gesellschafter 14.711,18 15.437,78
4. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten 740.000,00 35.000,00
5. sonstige Verbindlichkeiten 817,96 0,00
1.502.828,79 (405.572,43)
2.554.727,74 554.982,12

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

2021 2020
Umsatzerlöse 56.250,00 34.446,83
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 11.496,00 16.804,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 3.261,32 4.631,01
14.757,32 (21.435,47)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 3.604,77 2.178,50
Sonstige betriebliche Aufwendungen 428.812,74 428.887,37
447.174,83 (452.501,34)
-390.924,83 -418.054,51
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 115.085,91 8.559,00
Ergebnis vor Steuern -506.010,74 -426.613,51
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00
Ergebnis nach Steuern -506.010,74 -426.613,51
Jahresfehlbetrag -506.010,74 -426.613,51

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2021

der Deutschen Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe

I. Allgemeine Angaben

Die Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG wurde im Juni 2017 gegründet. Der Sitz ist im März 2022 von Berlin (bisher Amtsgericht Charlottenburg unter HRA 53768 B) nach Neustadt-Glewe verlegt worden. Unsere Gesellschaft wird seit dem 25. März 2022 im Handelsregister des Amtsgerichts Schwerin unter HRA 4443 geführt.

Der vorliegende Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr vom 01.01.2021 bis 31.12.2021 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Aufgrund ihrer Größenmerkmale erfüllt die Gesellschaft die Voraussetzungen einer Kleinstkapitalgesellschaft gem. § 267a Abs. 1 HGB i.V.m. § 264a HGB.

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgten unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten oder Herstellungskosten (gem. § 255 Abs. 2 bis 3 HGB) bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten mit einbezogen.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten bis 800,00 € betragen, werden sofort abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände bewerten wir unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken. Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Bei der Bemessung der Rückstellungen haben wir allen erkennbaren Risiken angemessen und ausreichend Rechnung getragen.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

III. Angaben zu Anleihen

Im Geschäftsjahr 2021 wurden Anleihen i.H.v. 735,5 T€ (i.Vj. 310,5 T€) – davon mit einer Laufzeit von eins bis fünf Jahren 300,0 T€ und mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren 10,5 T€ – in Form von auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen bzw. Teilschuldverschreibungen ausgegeben. Die Anleihen werden mit 5,25 % bzw. 7,25 % verzinst. Zinstermin und Endfälligkeit der Darlehen sind für die mit 5,25 % verzinsten Anleihen der 31.12.2022 bzw. für die mit 7,25 % verzinsten Anleihen der 31.12.2028 mit jährlicher Verzinsung. Die Anleihen sind durch Globalurkunde ohne Zinsschein verbrieft.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Investitionen im Geschäftsjahr betreffen die Errichtung von Gebäudeanlagen zum Betrieb einer geschlossenen Kreislaufanlage im Kreis Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) für die Zucht des Speisefisches „Zander“.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist angefügt.

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betreffen ein gewährtes kurzfristiges Darlehen (90,0 T€, i.Vj. 0,0 T€), Forderungen gegen den Geschäftsführer (17,8 T€, i.Vj. 8,8 T€) sowie Umsatzsteuerforderungen gegenüber dem Finanzamt (68,6 T€, i.Vj. 11,9 T€).

Die liquiden Mittel betreffen das laufende Geschäftskonto (272,5 T€, i.Vj. 497,6 T€).

Kapitalrücklage

Die im Vorjahr im Rahmen der Ausgabe von Genussrechten in Höhe von 726,5 T€ gebildete Kapitalrücklage besteht im Geschäftsjahr unverändert.

Die ausgegebenen Genussrechte erhalten eine gestaffelte Basisverzinsung. Der Anspruch auf Auszahlung des Basiszinses entsteht nur dann und insoweit, als sich dadurch kein Jahresfehlbetrag ergibt. Für das Jahr 2021 ergibt sich kein Anspruch auf Auszahlung. Für nicht bediente Basiszinsansprüche besteht ein Nachzahlungsanspruch aus den Jahresüberschüssen aus folgenden Geschäftsjahren. Darüber hinaus ist jedes Genussrecht ab dem Geschäftsjahr 2020 an für jedes volle Geschäftsjahr der Gesellschaft vorbehaltlich eines ausreichenden Jahresüberschusses in Höhe von € 0,03 am Jahresüberschuss der Gesellschaft beteiligt.

Rückstellungen

In den Rückstellungen sind Aufwendungen für die zukünftige Verzinsung des Genussrechtskapitals sowie Anleihezinsen (122,5 T€, i.Vj. 8,0 T€) sowie Kosten für die Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses und Buchführungskosten (15,0 T€, i.Vj. 6,0 T€) enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Anleihen (s. Punkt III.), aus Lieferungen und Leistungen (11,8 T€, i.Vj. 44,6 T€), ein Darlehen einer Kommanditistin (740 T€, i.Vj. 35,0 T€), ein Darlehen der Komplementärin Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH (14,7 T€, i.Vj. 15,4 T€) sowie sonstige Verbindlichkeiten (0,8 T€, i.Vj. 0,0 T€).

Bis auf die längerfristigen Verbindlichkeiten aus Anleihen (s. Punkt III.) haben alle übrigen Verbindlichkeiten (1.192,3 T€, i.Vj. 95,1 T€) eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

V. Persönlich haftender Gesellschafter, Kommanditisten

Persönlich haftender Gesellschafter ist die Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH, Berlin, mit einem gezeichneten Kapital von TEUR 12,5.

Die Kapitalanteile der Kommanditisten betragen T€ 1.490.

VI. Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte durch die Komplementärin Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH geführt.

Die Geschäftsführung der Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH erfolgte in 2021 durch Herrn Hans Joachim Acksteiner, Berlin.

 

Berlin, 15. Februar 2023

Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG,

vertreten durch die Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH,

diese vertreten durch das Mitglied der Geschäftsführung Hans Joachim Acksteiner

Hans Joachim Acksteiner

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2021 Zugang Abgang Stand 31.12.2021
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 32.258,78 339.693,41 0,00 371.952,19
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.220,29 4.389,76 2.231,80 4.378,25
3. geleitete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 1.731.761,48 0,00 1.731.761,48
34.479,07 2.075.844,65 2.231,80 2.108.091,92
Abschreibungen
Stand 01.01.2021 Zugang Abgang Stand 31.12.2021
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 925,29 3.604,77 2.231,81 2.298,25
3. geleitete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
925,29 3.604,77 2.231,81 2.298,25
Buchwerte
Stand 31.12.2021 Stand 31.12.2020
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 371.952,19 32.258,78
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.080,00 1.295,00
3. geleitete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.731.761,48 0,00
2.105.793,67 33.553,78

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2021

I. Geschäftsmodell

Die Gesellschaft ist seit Gründung damit befasst, eine geschlossene Kreislaufanlage im Kreis Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) für die Zucht des Speisefisches „Zander“ zu errichten. Die Vorrichtungen für die Gewinnung des für die Produktion erforderlichen Stroms aus Solarenergie werden ebenfalls Teil der Anlage sein. Die für die Produktion erforderliche Wärme wird aus Erdwärme erzeugt.

Geschlossene Kreislaufanlagen bestehen bereits bei Wettbewerbern in der Schweiz und in Dänemark und werden dort rentabel betrieben. In den Zuchtbecken wachsen die zu züchtenden Fische in geschlossenen Kreislaufanlagen auf. Die Fische sind damit unabhängig von natürlichen Wasserquellen und deren Verschmutzungen sowie chemischen Substanzen und Mikroplastik. Das Wasser wird unter konstanter Sauerstoffzufuhr durch die Anlage gepumpt und passiert dann einen mechanischen Filter (sog. Trommelfilter), der die Schwebstoffe (Entsorgung von Futterresten und Exkrementen) aussiebt. Bioreaktoren wandeln das fischgiftige Ammonium in Nitrat um, Eiweiß-Abschäumer entfernen die restlichen Stoffwechselprodukte. Ferner sind Denitrifikationsfilter vorhanden, um den Nitratgehalt zu senken, und UV-Anlagen, um die Keime abzutöten. Das Wasser soll dem Grundwasser entnommen werden. Dazu wurden auf dem Grundstück, auf dem die Kreislaufanlage errichtet wird, Bohrungen durchgeführt, um Grundwasserquellen zu erkunden. Der Standort der Anlage ist ein Industriegebiet in Neustadt-Glewe im Kreis Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern). Die zu bauende Halle wird eine Größe von ca. 7.000m 2 haben. Es ist weiterhin beabsichtigt, die für die Produktion erforderliche Wärme aus Erdwärme zu erzielen, die vom örtlichen Anbieter günstig angeboten wird. Zusätzlich ist die Errichtung von Solarspeichern auf dem Dach der Halle geplant.

Die Gesellschaft soll im Wesentlichen durch die Ausgabe von Genussrechten, Anleihen und Kommanditanteilen i.H.v. insgesamt € 10 Millionen finanziert werden.

II. Wirtschaftsbericht

Im Geschäftsjahr 2021 bestand die Hauptgeschäftstätigkeit der Gesellschaft darin, durch das aufgebaute Vertriebsnetzwerk die Finanzierung des Projekts durch Aufnahme weiterer Kommanditisten und Ausgabe von Anleihen voranzutreiben. Die Vorbereitungen für den Bau der Anlage wurden weitgehend abgeschlossen. Im Januar 2021 wurde mit der Baufeldfreimachung begonnen und im Laufe des Jahres die noch vorhandenen Fundamente entfernt.

Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2021 wird im Wesentlichen durch Aufwendungen für die Provisionszahlungen an das Finanzvertriebsnetz, für Werbematerialien sowie durch die rechtliche Beratung, die in diesem Zusammenhang angefallen ist, aber auch für Planungsarbeiten im Zusammenhang des Baus, sowie Bauarbeiten bestimmt. Erträge wurden im Jahr 2021 lediglich als Provisionsumsätze erzielt. Operative Erträge sind erst nach Fertigstellung der Anlage zu realisieren. Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2021 beträgt TEUR 506.

Die Vermögens- und Finanzlage zum 31.12.2021 zeigt eine Steigerung der Bilanzsumme im Berichtsjahr von TEUR 555 um TEUR 2.000 auf TEUR 2.555.

Die Aktivseite der Bilanz wird wesentlich bestimmt durch das erworbene Grundstück (TEUR 372) sowie die sich im Bau befindlichen Hallenanlagen (TEUR 1.732). Weiterhin bestehen Bankguthaben i.H.v. TEUR 272. Die sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 176) betreffen ein kurzfristig gewährtes Darlehen (TEUR 90), Vorsteuerrückerstattungsansprüche gegenüber dem Finanzamt (TEUR 69) sowie ein Verrechnungskonto mit dem Geschäftsführer (TEUR 18).

Auf der Passivseite der Bilanz wurde das Kommanditkapital im Jahr 2021 durch Aufnahme weiterer Kommanditisten von TEUR 205 auf TEUR 1.490 erhöht. Zusammen mit den Kapitalanteilen unserer persönlich haftenden Gesellschafterin (TEUR 12,5), der Kapitalrücklage (TEUR 726,5), abzüglich des Verlustvortrags (TEUR 808,6) und des Jahresfehlbetrags (TEUR 506,0) beträgt unser Eigenkapital TEUR 914,4 (Vj. TEUR 135,4).

Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten aus Anleihen (TEUR 735), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 12) sowie einem nachrangigen Darlehen über TEUR 740 gegenüber einer Kommanditistin und über TEUR 15 gegenüber der Komplementärin.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgte in 2021 i.W. durch Einlagen der Kommanditisten und durch die ausgegebenen Anleihen.

III. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

1. Prognosebericht und Chancen

Die Gesellschaft sieht in Deutschland weiterhin ein erhebliches Marktpotential für nachhaltig produzierte Süßwasser-Speisefische. Die Gesellschaft ist positioniert im Bereich der ökologisch nachhaltigen Firmen. Dies soll das Unternehmen noch interessanter machen für Investoren, die auf Nachhaltigkeit setzen. Hierzu präsentiert man sich im gesamten Bundesgebiet auf Messen aus dem Bereich „grünes“ Geld. Die Nachfrage nach Produkten aus der „Region“ wird in Zeiten, in denen internationale Lieferketten durch geschlossene Grenzen z.T. unterbrochen sind, mittel- und langfristig weiter ansteigen. Eine Beeinträchtigung durch die „Covid19“-Restriktionen besteht für die Gesellschaft nur bedingt.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts sind der Gesellschaft bereits mehr als dreißig Kommanditisten beigetreten mit Kommanditanteilen von über 3 Millionen Euro, die auch weitgehend eingezahlt wurden.

Neben der Aufnahme von weiteren Kommanditisten rechnen wir auch weiterhin mit der Bewilligung von Fördergeldern, die im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der Fischerei, Aquakultur und Fischwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern eine Förderung bis zu 35% der Gesamtinvestitionen in Aussicht stellen. Die entsprechenden Anträge wurden eingereicht, eine Bewilligung gilt als wahrscheinlich.

Die Bauarbeiten für die Betriebsanlagen wurden begonnen, sie sollen Ende 2023 beendet sein.

2. Risikobericht

Die Corona Pandemie, sowie der Ukraine Krieg und deren wirtschaftlichen Folgen führen zu Verzögerungen in unseren Planungen. Damit ergibt sich ein höheres finanzielles Risiko.

Das Einwerben von Finanzierungsmitteln ist im Jahr 2019 später als geplant angelaufen. Hinzu kommt, dass in den Jahren 2020 bis 2022 diverse Firmen, aber auch Behörden bisweilen nur eingeschränkt arbeiten. Die ursprünglich für das Jahr 2022 geplante Produktion von schlachtreifen Fischen wird sich erst frühestens Ende des Jahres 2023 realisieren lassen.

Der Fortbestand der Gesellschaft ist weiterhin davon abhängig, dass weitere Geldmittel eingeworben werden, aber auch die Kommanditisten die Finanzierung der Gesellschaft durch zusätzliche Gesellschafterdarlehen bzw. Eigenkapitalmaßnahmen sicherstellen.

Die Gesellschaft ist weiterhin ein junges Unternehmen, das noch keine wirtschaftlichen Ergebnisse vorzuweisen hat, die die Richtigkeit des Geschäftskonzeptes belegen können (Start-up Risiko). Neben allgemeinen Planabweichungen sind insbesondere Risiken bei der Errichtung der geplanten Kreislaufanlage (Baurisiken, Umsetzung der technischen Konzeption der Kreislaufanlage etc.) sowie zukünftige Betriebsrisiken möglich.

IV. Forschungs- und Entwicklungsbericht

Die Gesellschaft betätigt sich im Jahr 2021 nicht in der Forschung und Entwicklung.

V. Zweigniederlassungsbericht

Die Gesellschaft unterhält im Jahr 2021 keine Zweigniederlassungen.

VI. Angaben gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 wurden keine Vergütungen gem. § 24 Abs. 1 VermAnlG gezahlt.

 

Berlin, den 15. Februar 2023

Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG

vertreten durch die Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH

diese vertreten durch das Mitglied der Geschäftsführung

Hans Joachim Acksteiner

An die Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe:

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe, für das Geschäftsjahr 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr 2021.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Die für die Überwachung Verantwortlichen sind verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.

Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist in Abschnitt III Nr. 2 Risikobericht ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft weiterhin davon abhängig ist, dass weitere Geldmittel eingeworben werden, aber auch die Kommanditisten die Finanzierung der Gesellschaft durch zusätzliche Gesellschafterdarlehen bzw. Eigenkapitalmaßnahmen sicherstellen. Die Realisierung des Geschäftsmodelles und der damit verbundenen Investitionen ist davon abhängig, dass wie geplant Euro 10,0 Millionen Genussrechte bzw. Anleihen eingeworben werden können (Platzierungsrisiko).“

 

Berlin, den 15. Februar 2023

Dohm und Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Oliver Dohm, Wirtschaftsprüfer

Beschluss vom 23. Februar 2023 über die Feststellung des Jahresabschlusses 2021 und Ergebnisverwendung

In Ihrer Gesellschafterversammlung vom 23. Februar 2023 beschließen die Gesellschafter der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe, einstimmig den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 mit einer Bilanzsumme von € 2.554.727,74 und einem Jahresfehlbetrag für 2021 von € 506.010,74 festzustellen.

Der Jahresfehlbetrag von € 506.101,74 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Geschäftsführung wird Entlastung erteilt.

Erklärungen des gesetzlichen Vertreters der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe, nach § 264 Abs. 2 Satz 3 und § 289 Absatz 1 Satz 5 HGB

„Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe, zum 31. Dezember 2021 unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht zum 31. Dezember 2021 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.“

 

Neustadt-Glewe, den 15. Februar 2023

Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG, Neustadt-Glewe

vertreten durch die Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH

diese vertreten durch das Mitglied der Geschäftsführung Hans Joachim Acksteiner

gez. Hans Joachim Acksteiner

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