Startseite Allgemeines Acon Actienbank die, die die Wandlung von Nordic Oil Fonds in Aktien vorgenommen haben- Diese Bilanz weist einen Jahresfehlbetrag im 5 stelligen Bereich aus
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Acon Actienbank die, die die Wandlung von Nordic Oil Fonds in Aktien vorgenommen haben- Diese Bilanz weist einen Jahresfehlbetrag im 5 stelligen Bereich aus

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und das in Höhe von  -57.773,96. Sicherlich eigentlich kein Betrag über den man groß Nachdenken muss, aber es ist immerhin eine Bank, wo die Kriterien einer Bewertung dann sicherlich andere sind als bei „Lieschen Müller GmbH“. Die Acon Actienbank, mit Dr. Michael Hasenstab an der Bankspitze, ist sehr viel im Mittelstandsgeschäft unterwegs, begleitet hier viele Unternehmen bei der Kapitalbeschaffung, da sollte dann die eigene Bilanz eigentlich anders aussehen.

ACON Actienbank AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

ACON Actienbank AG, München

1. Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung 2014 und Ausblick 2015

Nach einem überraschend guten Start in das Jahr 2014 hat die deutsche Konjunktur im Jahresverlauf einen deutlichen Dämpfer erhalten. Neben geopolitischen Aspekten dürften die teilweise ungünstigen Entwicklungen im Euro-Raum hier eine Rolle gespielt haben. Für das Jahr 2014 geht der Sachverständigenrat der Bundesregierung von einer Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts von 1,2 %, für das Jahr 2015 von 1,0 % aus.

Die abgeschwächte Wachstumserwartung hat in Deutschland zu einer lebhaften Diskussion über eine Investitionsschwäche in Deutschland geführt. Aktuell wird diese Diskussion mit Blick auf eine sinnvolle Balance zwischen öffentlichen Investitionen, Steuererhöhungen, Ausweitung der Verschuldung und Sanität der öffentlichen Haushalte auf der politischen Ebene geführt. Für eine Schwäche bei den privaten Investitionen gibt es laut Sachverständigenrat keine Anhaltspunkte. Dennoch sind eine stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen für private Investitionen und Innovationen, eine nicht noch stärkere Regulierung des Arbeitsmarktes, eine demografiefeste Sicherung der Sozialsysteme und die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende wichtige Bestandteile des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes, welche insbesondere die Branche der Finanzdienstleister unmittelbar betreffen. Eingebettet in dieses gemischte konjunkturelle Bild war die Entwicklung der Kapitalmärkte in 2014 durchwachsen positiv. Nahezu alle relevanten internationalen Leitindizes konnten Steigerungen gegenüber ihrem Stand am Jahresanfang vorweisen, jedoch nicht in dem Ausmaß wie noch in 2013. Die Steigerung im deutschen Leitindex DAX betrug beispielsweise rund 2,7% nach 25% in 2013. Die EZB hat den Leitzins auf nahe Null gesenkt und umfangreiche quantitative Lockerungsmaßnahmen eingeleitet. Diese Politik birgt Gefahren für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung des Euro-Raums, nicht zuletzt in Form nachlassender Reform- und Konsolidierungsbemühungen in den Mitgliedstaaten. Die Bankenunion stellt einen wichtigen Schritt zu einem stabilen Finanzsystem in Europa dar, eine einheitliche Bankenaufsicht, die unabhängig von der Geldpolitik ist, wurde jedoch bisher noch nicht geschaffen.

Für 2015 erwartet der Sachverständigenrat der Bundesregierung ein zweigeteiltes Bild der Weltkonjunktur. Als Wachstumslokomotiven werden die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich erwartet, während man für den Euro-Raum von einer verhaltenen Entwicklung ausgeht. Einerseits sind von dem überraschend starken Rückgang der Ölpreise deutliche Impulse für die Weltwirtschaft zu erwarten, was zu erhöhter Kaufkraft in den Öl-verbrauchenden Volkswirtschaften führen dürfte. Gleichzeitig wird die Binnennachfrage in den Ölförderländern in Reaktion auf die niedrigeren Einnahmen aus dem Ölverkauf nur teilweise gedämpft, sodass die weltweite Nachfrage in Summe wohl gestärkt wird. Andererseits haben sich die Konjunkturaussichten in einer Reihe von Ländern in den letzten Monaten signifikant verschlechtert. Ein Beispiel ist Russland, das 2015 insbesondere aufgrund der Wirtschaftssanktionen und des Einbruchs der Ölpreise voraussichtlich eine scharfe Rezession verzeichnen wird. Insgesamt wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr Schätzungen nach um annähernd 3 % wachsen, nachdem sie im vergangenen Jahr ein Plus von 2,5 % verzeichnete. In Deutschland wird bei einer erwarteten Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts von 1,0 % und einer Inflationsrate von 0,7 % ein Abgleiten in die Deflation als nicht wahrscheinlich erwartet.

2. Geschäftsentwicklung der ACON Actienbank AG

Trotz des uneinheitlichen konjunkturellen Gesamtbildes ist es der ACON Actienbank (nachfolgend auch „ACON“ oder auch „Bank“) auch in 2014 gelungen, ihre Position als kompetenter und zuverlässiger Partner bei der bank- und wertpapiertechnischen Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen zu behaupten und sogar leicht auszubauen. Nach dem Ausbau des Dienstleistungsportfolios in den Jahren 2012 und 2013 stand 2014 ganz im Zeichen der Verbesserung der internen Prozesse und Dienstleistungen sowie der Fokussierung der strategischen Positionierung. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass die ACON im Geschäftsjahr 2014 vier Erstzulassungen im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgreich begleiten konnte, eine davon im Segment Prime Standard. Bei insgesamt 16 Zulassungen im Gesamtjahr stellt dies einen herausragenden Wert dar. Außerdem wurden auch im Geschäftsjahr 2014 wieder eine Anleiheemission und verschiedene Mandate im Bereich der wertpapiertechnischen Abwicklung begleitet. Der in 2013 neu geschaffene Geschäftsbereich Institutional Sales hat sich in 2014 weiterhin positiv entwickelt. Der für 2014 angedachte Aufbau des Geschäftsfeldes Portfoliomanagement ruht nach einer Testphase.

Organisatorisch ist zu berichten, dass der Vorstand Dr. Jürgen Rotter im Jahresverlauf aus seinem Amt ausgeschieden ist. Dr. Michael Hasenstab hat dessen Rolle als Marktfolgevorstand übernommen. Die durch den Wechsel freigewordene Rolle als Vorstand Markt wurde von Dr. Andreas Beyer, der seit Mai 2014 dem Aufsichtsrat der Bank angehörte, übernommen. Gleichzeitig wurde ein Führungskreis gebildet, dem neben dem Vorstand noch die Generalbevollmächtigten Herr Marco Bodewein (Bereich Markt) und Frau Beate Harr (Bereich Marktfolge) angehören.

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung wurde das Eigenkapital der Bank im Laufe des Geschäftsjahres um TEUR 192 gestärkt.

2.1 Entwicklung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage im Geschäftsjahr 2014

Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 beläuft sich auf TEUR 2.262 und liegt damit leicht über der Summe zum Vorjahresstichtag am 31.12.2013 mit TEUR 2.036. Die Aktiva weisen als größte Position Forderungen gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.165 (Vorjahr: TEUR 765), die Passivseite weist ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 1.512 (Vorjahr: TEUR 1.378) als wesentlichste Position aus. Die Eigenkapitalquote liegt zum 31.12.2014 mit rd. 67 % leicht unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: rd. 68 %).

Die Finanzlage der ACON Actienbank zeichnete sich durch eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit im vergangenen Geschäftsjahr aus. Zum Bilanzstichtag betrug die Nettoliquidität TEUR 1.190 (Vorjahr: TEUR 765).

Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit war in 2014, wie im Vorjahr, die bank- und wertpapiertechnische Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen sowie die Abwicklung von Platzierungs- und Beratungsmandaten. Es wurden Provisionserträge in Höhe von TEUR 1.200 (Vorjahr: TEUR 1.341) erwirtschaftet, denen Provisionsaufwendungen in Höhe von TEUR 803 (Vorjahr: TEUR 665) gegenüberstanden. Der Nettoertrag des Handelsbestandes beträgt TEUR 709 (Vorjahr: TEUR 423). Der Betriebsleistung in Höhe TEUR 1.232 (Vorjahr: TEUR 1.122) stehen Betriebsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.222 (Vorjahr: TEUR 1.105) gegenüber. Die in den Betriebsaufwendungen enthaltenen anderen Verwaltungsaufwendungen betragen TEUR 404 (Vorjahr: TEUR 396) und umfassen im Wesentlichen Mietaufwendungen in Höhe von TEUR 90 (Vorjahr: TEUR 81), Börsengebühren in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 19) sowie Rechts-und Beratungskosten sowie Prüfungskosten in Höhe von TEUR 126 (Vorjahr: TEUR 109).

Der Bilanzgewinn mit TEUR 0 liegt unterhalb des Vorjahresniveaus (TEUR 58). Der entstandene Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 58 (Vorjahr: Jahresüberschuss TEUR 5) ist in erster Linie aus nicht operativen Sondereffekten aus Einzelwertberichtigungen von Forderungen im Zusammenhang mit Insolvenzen von ehemaligen Kunden zurück zu führen.

Insgesamt ist die Finanz- und Vermögenslage stabil. Das neu aufgebaute Geschäftsfeld Institutional Sales Trading stellt eine stabile Ertragssäule der Bank dar. Der Bereich Designated Sponsoring konnte in 2014 nicht wie geplant weiter ausgebaut werden und unterliegt aktuell

einer strategischen Überprüfung. Prozessual wurde durch die neue Führungsstruktur und Umstellung interner Vorgehensweisen eine Anpassung an die immer weiter steigernden Anforderungen im Bereich der Marktfolge vorgenommen. Die ACON fühlt sich gut gewappnet, diesen Anforderungen auch in Zukunft gerecht zu werden.

3. Risikobericht für das Geschäftsjahr 2014

Aufgrund der Fokussierung der ACON Actienbank AG auf die bank- und wertpapiertechnische Abwicklung von Kapitalmarkt- bzw. Börsentransaktionen, sind die mit dem operativen Geschäft verbundenen Risiken sehr begrenzt. Darüber hinaus ist durch die direkte Einbindung des Vorstands in die operative Tätigkeit eine Risikoidentifikation, -kontrolle, -beurteilung und -kommunikation jederzeit gewährleistet. Gemäß den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) werden die wesentlichen Risiken angemessen mit Eigenmitteln unterlegt. Dabei beinhaltet der Begriff Risiko die Möglichkeit, dass ein Eintritt die künftige wirtschaftliche Lage der Bank wesentlich negativ beeinflusst. Ferner hat die ACON Actienbank AG einen angemessenen Controlling- und Risikoprozess eingerichtet, der die Beurteilung, Identifizierung, Steuerung sowie Überwachung der wesentlichen Risiken gemäß den Anforderungen der MaRisk gewährleistet.

Adressenausfallrisiken

Das Adressenausfallrisiko beinhaltet die Gefahr von Verlusten oder entgangenen Gewinnen aufgrund unerwarteter Ausfälle von vertraglich zugesagten Leistungen von Geschäftspartnern der Bank, insbesondere Geldforderungen. Bei den Adressenausfallrisiken wird zwischen den Kreditrisiken, den Kontrahenten- und Emittentenrisiken, den Länderrisiken und den Beteiligungsrisiken unterschieden.

Kreditrisiken

Da die ACON Actienbank AG nicht über die Erlaubnis zum Betreiben des Kreditgeschäftes im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 2 KWG verfügt und demzufolge das Geschäft nicht gewerbsmäßig betreibt, besteht kein Kreditrisiko im klassischen Sinne. Gleichwohl kann ein Kreditrisiko auch in Form eines Vorleistungsrisikos bestehen. In diesem Fall kommt ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nach, obwohl die ACON Actienbank AG bereits Dienstleistungen erbracht hat. Größere Kundenforderungen können im Wesentlichen bei der Emissionsbegleitung gegenüber den Emittenten entstehen. Diese Forderungen werden, wenn möglich, bei der Überweisung des Emissionserlöses an den Emittenten in Abzug gebracht. Bei fast allen Projekten/Mandaten werden zudem Abschlagszahlungen bei Beginn des Projekts vereinbart. Beratungsleistungen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, werden möglichst nach Projektfortschritt abgerechnet und so die Zahlungsverpflichtungen über mehrere Fälligkeitstermine verteilt, um die Forderungsausfallrisiken pro Kunden zu reduzieren. Zahlungsrückstände im Debitorenbereich werden permanent vom Vorstand selbst beobachtet und besprochen. Außerdem wurde ein für alle Forderungen umzusetzender Mahn- und Inkassoprozess eingeführt. Danach erfolgen gegebenenfalls individuelle bzw. durch externe Rechtsanwälte durchgeführte Mahnverfahren. Die einzelnen Forderungen sind in der Regel auf Grund der Anzahl der Mandate und der Strukturierung für den Fortbestand der Gesellschaft nicht bedeutend, können jedoch signifikante Ergebniswirkung haben. Die Kundenforderungen belaufen sich auf eine Höhe von TEUR 661 (Vorjahr TEUR 901). Es bestehen Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 262 (Vorjahr TEUR 142).

Ein für die ACON Actienbank wesentliches Adressenausfallrisiko besteht im Rahmen der bei Einlagenkreditinstituten geführten Kontokorrent-, Festgeld-, Handels- sowie Sonderkonten bei der Anlage des Eigenkapitals und im Rahmen von Kapitalmarkttransaktionen. Diese Konten werden in der Bilanz unter den Forderungen gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. Die ACON Actienbank AG arbeitet hierbei mit mehreren inländischen Kreditinstituten zusammen, deren Bonität mittels externer Ratings, sonstigen öffentlich verfügbaren Informationen und persönlichen Gesprächen mit den verantwortlichen Personen überprüft wird. Hierbei handelt es sich um Donner & Reuschel, die Bethmann Bank, das Bankhaus Merck Finck & Co., das Bankhaus Gebr. Martin, BNP Paribas sowie die Gabler-Saliter Bank AG. Beim Bankhaus Gebr. Martin AG werden auch projektbezogen kurzfristig Gelder im Rahmen der Begleitung von Kapitalmaßnahmen gehalten. Die projektbezogenen Gelder beliefen sich per 31.12.2014 auf TEUR 25. Diese bewusste Verteilung auf verschiedene Institute geschieht im Rahmen einer aktiven Risikostreuung, und daher beurteilen wir die bestehenden Risiken als begrenzt.

Kontrahenten- und Emittentenrisiken

Kontrahentenrisiken können bei der Abwicklung von Handelsgeschäften mit Kunden entstehen, weil ein Handelspartner ausfallen kann und damit seinen vertraglichen Verpflichtungen zur Lieferung von liquiden Mitteln, Wertpapieren oder anderen Werten nicht nachkommen kann.

Im Geschäftsjahr gab es diesbezüglich keine Ausfälle zu verzeichnen, zudem betreibt die ACON Actienbank AG ausschließlich den Handel mit „geeigneten Gegenparteien“. Die Positionen müssen am Tagesende immer glatt gestellt sein.

Emittentenrisiken entstehen aus Bonitätsverschlechterungen bzw. dem möglichen Ausfall eines Emittenten, dessen Aktien oder andere Wertpapiere die ACON Actienbank AG im Bestand hält. Die ACON Actienbank AG hat im vergangenen Geschäftsjahr Geschäfte in den folgenden Bereichen betrieben:

(1)

Abschlussvermittlung: Handel im fremden Namen für fremde Rechnung (offene Stellvertretung) im Sinne des § 1 (1a) Satz 2 Nr. 2 KWG

(2)

Anschaffen oder Veräußern von Finanzinstrumenten für eigene Rechnung als Dienstleistung für andere im Sinne des § 1 (1a) Satz 2 Nr. 4c KWG (Eigenhandel).

Die ACON Actienbank AG hat im vergangenen Geschäftsjahr aktiven Eigenhandel für Dritte (Designated Sponsoring) und Eigenhandel im kleineren Umfang betrieben. Die diesbezüglichen Risikopotentiale sind auf Grund einer täglichen Risikoberechnung nicht geschäftsimmanent und nicht bestandsgefährdend.

Der Marktwert des Handelsbestandes beläuft sich per 31.12.2014 auf TEUR 123 (Vorjahr: TEUR 180).

Darüber hinaus hält die ACON Actienbank AG zum 31.12.2014 im Anlagebuch Aktien an einem nicht börslich notierten Unternehmen in Höhe von TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 79), dessen zukünftige Entwicklung auch abhängig ist von gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie den Möglichkeiten der Wachstumsfinanzierung. Beteiligungsrisiken ergeben sich hieraus nur in Höhe des Buchwerts, der auch den Anschaffungskosten entspricht. Weiterhin hält die ACON Actienbank AG im Anlagebestand Wertpapierpositionen in europäischen Large Caps in der Kategorie „Aktiengesellschaften mit hoher Dividendenrendite“. Zum Bilanzstichtag waren dies 335 Stück Aktien der Allianz SE (Buchwert zum 31.12.2014: 40 TEUR) und 260 Stück Aktien der Munich Re AG (Buchwert zum 31.12.2014: 40 TEUR).

Länderrisiken

Als Länderrisiken werden Transfer- und Konvertierungsrisiken erfasst, die jedoch auf Grund eines geringen Engagements für die ACON Actienbank AG nicht von Bedeutung sind. Die Rechnungsstellung sowie Wertpapiergeschäfte erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen in Euro. Es besteht ein Währungskonto beim Bankhaus Gebr. Martin in US-$ mit einem derzeitigen Gegenwert von EUR 0,00, welches dazu benutzt wird, um in US-$ ausgestellte Rechnungen gegenüber der Bank auszugleichen. Weitere Währungskonten bestehen bei BNP Paribas. Diese Konten werden zu jedem Monatsende glatt gestellt und dienen nur zum Handel von Wertpapieren, welche in ausländischen Währungen notiert sind.

Beteiligungsrisiken

Als Beteiligungsrisiken werden Risiken aus potenziellen Verlusten aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Ergebnisabführungsverträgen (Verlustübernahmen) und aus Haftungsrisiken (z.B. Patronatserklärungen) erfasst.

Marktpreisrisiken

Marktpreisrisiken umfassen mögliche negative Wertänderungen von Positionen der Bank aufgrund schwankender Marktpreise. Im Einzelnen fallen unter diese Risikokategorie Aktienkurs-, Zinsänderungs-, Währungs- und Rohwarenrisiken. Marktpreisrisiken spielen eine mittlere Rolle, da die Gesellschaft in eingeschränktem Maße Wertpapierbestände im Handelsbuch hält. Die Positionen betragen zum 31.12.2014 in Summe TEUR 123. Wertpapiere, die einem direkten Währungs-, Zinsänderungs- oder Rohwarenrisiko unterliegen, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erworben oder gehalten.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken umfassen das (kurzfristige) Liquiditätsrisiko im engeren Sinne und das Risiko aus einer mangelnden Liquidität von Handelsprodukten (Marktliquidität). Das kurzfristige Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass die ACON Actienbank AG ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht oder nicht in vollem Umfang nachkommen kann. Die Sicherstellung der jeder-zeitigen Zahlungsfähigkeit der Bank ist Aufgabe des Liquiditätsmanagements und wird direkt durch den Vorstand überwacht. Hierzu werden die betrieblichen Zahlungsströme kontinuierlich erfasst und überwacht. Die ACON Actienbank AG erstellt regelmäßig eine Ertrags- und Forderungsübersicht, um die erwarteten Mittelzuflüsse zu kontrollieren und den Liquiditätsbedarf zu sichern. Im Berichtsjahr trat zu keiner Zeit ein Liquiditätsengpass auf, und die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsanforderungen im Rahmen der Liquiditätsverordnung wurden jederzeit eingehalten. Per 31.12.2014 betrug die Netto-Cash-Position TEUR 1.165 (31.12.2014: TEUR 765).

Das Risiko einer eingeschränkten Marktliquidität für Wertpapiere des Handelsbestandes ist zwar gegeben, jedoch sind die daraus resultierenden Risiken für die ACON Actienbank nicht als wesentlich einzustufen.

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken betreffen Risiken von Verlusten durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Systemen und Prozessen, durch menschliches oder technisches Versagen sowie durch externe Ereignisse. Diese Definition schließt rechtliche und aufsichtsrechtliche Risiken, d.h. Risiken aus unzureichenden vertraglichen Vereinbarungen oder veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen ein.

Die Geschäftsprozesse und das interne Kontrollsystem werden bei der ACON Actienbank AG permanent an das operative Geschäft angepasst. Die Einhaltung von Organisationsrichtlinien wird direkt vom Vorstand kontrolliert und dieser ist teilweise auch operativ in die Projekte eingebunden und zu jeder Zeit über den Projektfortschritt informiert.

Im Bereich der IT-Sicherheit bemühen wir uns, Risiken unserer Kommunikations- und Informationssysteme soweit wie möglich einzugrenzen. Darüber hinaus gewährleisten die neben dem Einsatz von Virenscannern und Firewall-Systemen bestehenden Zugriffs- und Zugangsberechtigungskonzepte die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Systemen und Daten. Ziel ist es, den laufenden Bankbetrieb zu sichern und Verluste für den Fall von Betriebsstörungen auf ein Minimum zu reduzieren. Vor allem durch regelmäßige Updates der Sicherheitssysteme wird hier unbefugtem Zugriff vorgebeugt. Da die ACON Actienbank AG bei der Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit nicht von bankspezifischen Softwareprogrammen abhängig ist, beschränkt sich das IT-Risiko derzeit vornehmlich auf die Sicherung von Daten und den Schutz vor unbefugtem Zugriff. Die gesamte Börsentechnik (Xetra etc.) läuft über einen langjährig im Markt aktiven externen Dienstleister, der versichert, angemessene, technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen einzusetzen, um sämtliche Daten vor zufälliger oder vorsätzlicher Manipulation, Verlust, Zerstörung oder vor dem Zugriff unberechtigter Personen zu schützen, ihre Sicherheitsverfahren regelmäßig zu überprüfen und sie dem technologischen Fortschritt anzupassen.

Rechtliche Risiken entstehen innerhalb der ACON Actienbank AG vor allem im Zusammenhang mit prospektpflichtigen Kapitalmaßnahmen sowie dem Vertrieb und der Platzierung von Wertpapieren aus einer möglichen Prospekthaftung bzw. Haftung wegen Falschberatung oder Fehlverhaltens. Handlungsmöglichkeiten zur Risikovermeidung sind insbesondere eine sorgfältige Bearbeitung der Projekte durch qualifizierte Mitarbeiter, der Gebrauch von Standardverträgen sowie angemessene Haftungsausschlüsse und Risikohinweise bei Geschäfts- und Vertragsabschlüssen. Der Entscheidung für die Durchführung einer Emission gehen detaillierte Prüfungshandlungen voraus. Diese beziehen sich auf die Unterlagen der Gesellschaft, welche die Kapitalmaßnahme plant. Sofern ein Wertpapierprospekt für die Ausgabe oder Zulassung von Aktien erforderlich ist, führt regelmäßig ein erfahrener Dritter (Rechtsanwälte/Wirtschaftsprüfer) eine legal due diligence sowie gegebenenfalls eine financial due diligence durch und erstellt gegenüber der Bank entsprechende legal opinions bzw. comfort letter. Bei der Begleitung von Transaktionen ausländischer Emittenten wird zudem regelmäßig eine legal opinion eines Rechtsanwalts aus dem Sitzland des Emittenten eingeholt.

Im Hinblick auf personelle Risiken sind alle Positionen besetzt. Kommt es zu Engpässen bei entsprechenden Projekten, dann ist die Bank in der Lage, auf Ersatzpersonal oder zusätzliches externes Personal zurückzugreifen.

Geschäftsrisiken

Geschäftsrisiken bestehen im Wesentlichen darin, dass der Vorstand und die Mitarbeiter der Bank bedeutende Markt- und Wettbewerbsentwicklungen nicht rechtzeitig erkennen oder falsch einschätzen. Aus diesem Grund beobachtet die Geschäftsleitung unter enger Einbindung des Aufsichtsrates fortlaufend den Markt und die Positionierung der ACON Actienbank AG in diesem Umfeld. Die Geschäftsstrategie der Bank wird dabei regelmäßig überprüft und bei Bedarf an geänderte Rahmenbedingungen angepasst. Auch bei der Annahme von Aufträgen werden mögliche Risiken im Hinblick auf negative Reputation durch intensive Internet-Recherche und offene Diskussion – auch mit den Börsen und den beteiligten Beratern – versucht zu minimieren.

Nicht zuletzt aufgrund der Größe der ACON Actienbank werden Projekte teilweise bis vollständig von einem Vorstand der Bank oder einem Generalbevollmächtigten betreut. Der Aufsichtsrat der ACON Actienbank wird regelmäßig informiert und bei Projekten und wesentlichen Entscheidungen über die Sitzungen hinaus auch in Einzelfällen hinzugezogen. Unterlagen werden, soweit dies erforderlich erscheint, durch den Vorstand selbst regelmäßig auf Vollständigkeit und Plausibilität hin beurteilt, bevor eine Dienstleistung gegenüber dem Kunden erbracht wird. Darüber hinaus sind die Vorstände in die Abwicklung der Aufträge nur soweit erforderlich unmittelbar eingebunden. Aus Sicht des Vorstands ist durch diese Maßnahmen und Vorgehensweise unter Berücksichtigung der Größe der Gesellschaft eine effektive Vorsorge zur Begrenzung von Risiken für die ACON Actienbank gegeben.

Aufgrund des Fokus der Geschäftstätigkeit der Bank auf die Beratung und Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen mit nur unwesentlichen Marktpreis- und Liquiditätsrisiken, zumeist steuer- bzw. eingrenzbaren Adressausfallrisiken und operationellen Risiken und der direkten Einbindung des Vorstands in das Tagesgeschäft, ist die Risikolage der Gesellschaft derzeit als insgesamt überschaubar einzustufen. Eine größere Aufmerksamkeit ist dabei vor dem Hintergrund der Unsicherheiten insbesondere im Zusammenhang mit der schwelenden Schuldenproblematik und der Verschärfung von Kapitalmarktregularien dem Ausfallrisiko von Kreditinstituten sowie den operationellen bzw. Reputationsrisiken beizumessen. Dies spiegelt sich im Wesentlichen im Risikotragfähigkeitskonzept und den damit verbundenen Stresstests wieder.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

In 2015 gab es bisher keine Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung.

5. Voraussichtliche Entwicklung, Ausblick, Strategie

Die ACON Actienbank AG erwartet auch in 2015, dass sich das Kapitalmarktumfeld für kleinere und mittlere Unternehmen nicht wesentlich verbessern wird und erwartet dementsprechend aus dem konjunkturellen Umfeld keinerlei direkte zusätzliche Impulse. Wie in den Vorjahren ist zu erwarten, dass die Vielzahl der kapitalsuchenden, kleineren Unternehmen weiterhin auf ein nur begrenztes Kapitalangebot stoßen wird und daher Dienstleistungen seitens Finanzintermediären wie der ACON Actienbank AG weiterhin nachgefragt werden. Dies gilt sowohl für die Aktienmärkte als auch für Anleihen und Fremdkapital sowie für Hybridprodukte. Wichtig wird es weiterhin sein, die Erwartungen von Investoren und Unternehmen sowie weiteren Kapitalmarktteilnehmern gleichzurichten und auszugleichen.

Die ACON Actienbank AG sieht sich insgesamt im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen gut positioniert und erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2015 ein leicht besseres Ergebnis auf Vorjahresniveau.

6. Abhängigkeitsbericht

Gemäß § 312 AktG hat der Vorstand der ACON Actienbank einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2014 abgegeben. Die Schlusserklärung dieses Berichts lautet:

Über die vorstehend aufgeführten Rechtsgeschäfte und Maßnahmen hinaus sind im Berichtszeitraum keine Rechtsgeschäfte vorgenommen worden und auch keine Maßnahmen bekannt, über die berichtet werden müsste.

Der Vorstand der ACON Actienbank AG, München, erklärt gemäß § 312 AktG, dass die Gesellschaft für jedes Rechtsgeschäft mit dem herrschenden und den mit ihm verbundenen Unternehmen eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Die Beurteilung erfolgte jeweils anhand der Umstände zum Zeitpunkt in dem das Rechtsgeschäft abgeschlossen wurde.

 

München, 31. März 2015

Dr. Michael Hasenstab

Dr. Andreas Beyer

Bilanz zum 31. Dezember 2014

ACON Actienbank AG Wertpapierhandelsbank, München

AKTIVA

EUR Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 887.663,90 337.473,60
b) andere Forderungen 277.353,54 1.165.017,44 427.184,14
2. Forderungen an Kunden 661.435,16 900.555,17
3. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 192.092,25 78.937,00
3 a. Handelsbestand 123.253,98 179.843,89
4. Treuhandvermögen 25.252,50 0,00
darunter: Treuhandkredite EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
5. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.500,00 0,00
6. Sachanlagen 8.013,00 7.206,00
7. Sonstige Vermögensgegenstände 77.867,11 103.841,10
8. Rechnungsabgrenzungsposten 5.529,25 1.145,60
2.261.960,69 2.036.186,50

PASSIVA

EUR Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) andere Verbindlichkeiten
aa) täglich fällig 13.135,60 0,00
2. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite 0,00 EUR (Vorjahr: EUR 0,00) 25.252,50 0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten 214.969,77 246.193,14
4. Rechnungsabgrenzungsposten 18.687,00 29.391,00
5. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen 25.000,00 0,00
b) andere Rückstellungen 357.193,72 382.193,72 328.707,73
6. Fonds für allgemeine Bankrisiken
davon: Sonderposten nach § 340 e Abs. 4 HGB EUR 95.651,10 (Vorjahr: EUR 43.620,67) 95.651,10 53.620,67
7. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 212.857,00 149.000,00
b) Kapitalrücklage 1.299.214,00 1.171.500,00
c) Bilanzgewinn 0,00 57.773,96
1.512.071,00 1.378.273,96
2.261.960,69 2.036.186,50

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

ACON Actienbank AG Wertpapierhandelsbank, München

EUR Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit – und Geldmarktgeschäften 1.804,67 2.137,95
2. Zinsaufwendungen 1.865,70 -61,03 1.270,43
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 10.225,07 0,00
4. Provisionserträge 1.199.966,97 1.341.336,27
5. Provisionsaufwendungen 803.355,02 396.611,95 664.823,95
6. Nettoertrag des Handelsbestands 709.074,06 423.206,65
7. Sonstige betriebliche Erträge 106.751,07 21.939,90
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 599.849,24 527.418,81
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 85.841,86 685.691,10 71.718,19
-darunter: für Altersversorgung EUR 540,84 (Vorjahr: EUR 7.253,41)
b) andere Verwaltungsaufwendungen 404.256,60 395.886,74
-1.089.947,70 -995.023,74
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 3.237,92 4.519,14
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 27.307,78 1.135,01
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 127.489,25 103.690,00
12. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 9.638,00 0,00
13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -15.743,53 18.158,50
14. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken -42.030,43 -7.320,67
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 5.978,53
16. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) -57.773,96 4.859,30
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 57.773,96 52.914,66
18. Bilanzgewinn 0,00 57.773,96

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

ACON Actienbank AG, München

Allgemeines, Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gemäß § 340a Abs. 1 HGB gelten für die ACON Actienbank AG die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften i.S.d. HGB. Daneben hat die ACON Actienbank AG die besonderen Bestimmungen aus der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) und des Aktiengesetzes zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird in Staffelform aufgestellt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde zum Vorjahr geändert. Die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken wird nunmehr nach dem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ausgewiesen, da dieser Posten keinen Aufwandscharakter hat. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken ist als offene Reserve aufsichtsrechtlich dem Eigenkapital zuzuordnen.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Forderungen wurden mit dem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Für einzeln erkennbare Risiken wurden Einzelwertberichtigungen gebildet. Für latente Risiken im Forderungsbestand bestehen Pauschalwertberichtigungen.

Stille Vorsorgereserven i.S.d. § 340f Abs. 1 HGB wurden nicht gebildet.

Die Bestände an Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, die dem Anlagebuch zugeordnet sind, werden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Bestände an Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestands werden aus den Börsenkursen abgeleiteten beizulegenden Zeitwerten abzüglich eines Risikoabschlags bewertet. Nicht börslich gehandelte Aktien werden zu Anschaffungskosten bzw. dem beizulegenden niedrigeren Zeitwert angesetzt. Der Zeitwert kann dabei ggf. auch aus vorangegangen Kapitalmaßnahmen abgeleitet werden.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und zeitanteilig vorgenommen. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage des Wirtschaftsguts in voller Höhe als Betriebsausgaben abgesetzt, wenn die Anschaffungsoder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag für das einzelne Wirtschaftsgut, 410,00 EUR nicht übersteigen.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Steuerrückstellungen und die anderen Rückstellungen enthalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind.

Soweit Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung laufend entstehen, erfolgt die Umrechnung mit dem amtlichen Mittelkurs am Tag des Geschäftsvorfalls. Für Forderungen und Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag erfolgt gegebenenfalls eine Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages.

Angaben und Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung zur Bilanz

Forderungen an Kreditinstitute

Die unter anderen Forderungen gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Beträge in Höhe von EUR 277.353,54 (Vorjahr: EUR 427.184,14) haben eine Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten.

Forderung an Kunden

In dieser Position sind enthalten: 31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
davon: Forderungen an verbundene Unternehmen 59.298,43 0,00
Aufgliederung der Position
Forderungen an Kunden nach Restlaufzeiten
– bis 3 Monate 661.435,16 900.555,17
– über 3 Monate bis 1 Jahr 0,00 0,00
– über 1 Jahr bis 5 Jahre 0,00 0,00
– über 5 Jahre 0,00 0,00

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere gemäß § 35 RechKredV

Bei den Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von insgesamt EUR 192.092,25 (Vorjahr: EUR 78.937,00) handelt es sich um börsennotierte (EUR 79.955,25) und nicht börsennotierte Aktien (EUR 112.137,00).

Handelsbestand gemäß § 35 RechKredV

Der Handelsbestand in Höhe von insgesamt EUR 123.253,98 (Vorjahr: EUR 179.843,89) umfasst per 31.12.2014 börsennotierte und nicht börsennotierte Aktien (EUR 117.973,98) sowie Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (EUR 5.280,00).

Das Institut bildet bei Aktien und nicht festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestands einen Risikoabschlag von 50% des Betrages, um den die

beizulegenden Zeitwerte die Anschaffungskosten jeweils übersteigen.

Der Risikoabschlag betrug zum Bilanzstichtag EUR 2.293,03 (Vorjahr: EUR 1.800,66).

Treuhandvermögen

Die im Treuhandvermögen ausgewiesenen Vermögensgegenstände bestehen in voller Höhe aus Forderungen an Kreditinstituten.

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- Kosten 1.1.2014
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
kumulierte Abschreibungen
EUR
Abschreibungen Zuschreibungen (-) 2014
EUR
Restbuchwert 31.12.2014
EUR
Restbuchwert 31.12.2013
EUR
Immaterielle Anlagenwerte
EDV-Software 0,00 3.750,00 0,00 0,00 250,00 3.500,00 0,00
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 30.213,51 3.794,92 0,00 23.007,51 2.987,92 8.013,00 7.206,00
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 78.937,00 113.155,25 0,00 0,00 0,00 192.092,25 78.937,00
Summe 109.150,51 120.700,17 0,00 23.007,51 3.237,92 203.605,25 86.143,00

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt EUR 77.867,11 (Vorjahr: EUR 103.841,10) beinhalten eine Forderung gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 14.150,63 (Vorjahr: EUR 0,00), eine Mietkaution in Höhe von EUR 24.623,93 (Vorjahr: EUR 38.731,34) sowie Steuerrückforderungen in Höhe von EUR 17.522,79 (Vorjahr: EUR 43.467,97).

Treuhandverbindlichkeiten

Die Treuhandverbindlichkeiten betreffen in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Verpflichtungen:

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 55.011,70
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 137.188,36 152.129,93
Verbindlichkeiten Lohn- und Kirchensteuer 49.585,25 10.308,14
Verbindlichkeiten soziale Sicherheit 1.478,59 0,00
Übrige Verbindlichkeiten 26.717,57 28.743,37
Gesamt 214.969,77 246.193,14

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres rückzahlbar.

Rückstellungen

Es wurden andere Rückstellungen in Höhe von EUR 357.193,72 (Vorjahr: EUR 328.707,73) gebildet. Diese Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus einer Provisionsrückstellung in Höhe von EUR 211.000,00 (Vorjahr: EUR 211.000,00), EUR 10.300,00 (Vorjahr: EUR 5.300,00) Rückstellungen für die Buchhaltung, Rückstellungen für Prozesskosten in Höhe von EUR 15.000,00 (Vorjahr: EUR 15.000,00), Urlaubsrückstellungen in Höhe von 16.600,00 (Vorjahr: EUR 20.400,00), Rückstellungen für Bonuszahlungen für Mitarbeiter von EUR 30.000,00 (Vorjahr: EUR 12.000,00), Rückstellungen für Abschluss- und Prüfung in Höhe von EUR 32.900,00 (Vorjahr: EUR 41.300,00) und sonstige zu berücksichtigende Rückstellungen in Höhe von EUR 41.393,72 (Vorjahr: EUR 23.707,73) zusammen.

Fonds für allgemeine Bankrisiken

Der Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB wies zu Beginn des Jahres einen Bestand von EUR 53.620,67 aus, davon waren EUR 43.620,67 nach § 340e Abs. 4 HGB eingestellt. Im Geschäftsjahr erfolgte eine aufwandswirksame Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von EUR 42.030,43 nach § 340e Abs. 4 HGB. Zusätzlich wurden EUR 10.000,00 aus den freien Rücklagen nach § 340g HGB in den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB i.V.m. § 340e Abs. 4 HGB umgegliedert. Im Einklang mit der Regelung nach § 340e Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 HGB erfolgte die Dotierung nur insoweit, dass kein Bilanzverlust entsteht. Zum Bilanzstichtag

weist der Fonds für allgemeine Bankrisiken EUR 95.651,10 aus, dieser Sonderposten ist vollständig nach § 340e Abs. 4 HGB gebildet.

Eigenkapital

Das Grundkapital zum 31.12.2014 beträgt EUR 212.857,00 (Vorjahr: EUR 149.000,00) eingeteilt in 212.857 Stückaktien (Vorjahr: 149.000 Stückaktien). Die Aktien lauten auf den Inhaber. Im Rahmen einer Barkapitalerhöhung wurden in 2014 das Grundkapital um EUR 63.857,00 erhöht sowie zusätzlich EUR 127.714,00 in die Kapitalrücklage eingestellt, welche nun insgesamt EUR 1.299.214,00 (Vorjahr: EUR 1.171.500,00) beträgt.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 57.773,96 (Vorjahr: Jahresgewinn EUR 4.859,30). Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 57.773,96 ergibt sich ein Bilanzgewinn von EUR 0,00.

Mitteilungspflichten

Die The ACON Group SE, München, hat dem Vorstand der Gesellschaft mit Schreiben vom 21. Oktober 2014 mitgeteilt, dass sie 82,58 % der Anteile an der ACON Actienbank AG hält.

Kapitalerhöhung

Die Kapitalerhöhung auf das Grundkapital durch Ausgabe von 63.857 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien wurde am 2. Oktober 2014 in das Handelsregister eingetragen. Das Grundkapital hat sich dadurch auf 212.857 Aktien erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte aufgrund der durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Juli 2013 erteilten Ermächtigung (Genehmigtes Kapital 2013/1).

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juli 2013 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18. Juli 2018 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 67.050,00 (Genehmigtes Kapital 2013/1) bzw. EUR 7.450,00 EUR (Genehmigtes Kapital 2013/11; das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden) zu erhöhen. Mit der zum 2. Oktober 2014 im Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital reduzierte sich das genehmigte Kapital 2013/1 auf EUR 3.193,00 (Vorjahr: EUR 67.050,00). Das Genehmigte Kapital 2013/11 beläuft sich wie im Vorjahr auf EUR 7.450,00.

Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis in Höhe von EUR 396.611,95 (Vorjahr: EUR 676.512,32) setzt sich zusammen aus den Provisionserträgen von EUR 1.199.966,97 (Vorjahr: EUR 1.341.336,27) und den Provisionsaufwendungen von EUR 803.355,02 (Vorjahr: EUR 664.823,95). Die Provisionserträge resultieren im Wesentlichen aus der Begleitung von Kapitalmarkttransaktionen.

Unterteilt man die Provisionserträge nach geographischen Gesichtspunkten, so ergibt sich folgendes Bild:

2014
EUR
2013
EUR
Inland 523.388,41 488.278,43
Europäische Gemeinschaft 163.862,13 490.106,34
Drittland 422.603,90 118.833,33
Steuerfrei § 4 Nr. 8 ff 90.112,53 244.118,17
Gesamt 1.199.966,97 1.341.336,27

Nettoertrag des Handelsbestands

Der Nettoertrag des Handelsbestands beträgt EUR 709.074,06 (Vorjahr: EUR 423.206,65). Die Wertpapiere des Handelsbestands enthalten stille Reserven. Als Risikoabschlag auf den Handelsbestand nach § 340e Abs. 3 HGB wurden EUR 2.293,03 berücksichtigt (Vorjahr: EUR 1.800,66).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

2014
EUR
2013
EUR
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 34.655,18 15.858,31
Erträge aus der Währungsumrechnung 10.012,61 940,08
Sonstige 62.083,28 5.141,51
Gesamt 106.751,07 21.939,90

Sonstige Pflichtangaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Darüber hinaus bestehen neben Lizenzverpflichtungen sowie den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind.

Fremdwährung

Die auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände betrugen zum 31.12.2014 EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Zahl der Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2014 betrug im Geschäftsjahr:

2014 2013
Vorstand 2 2
Angestellte 6 6
Gesamt 8 8

Honorare für den Abschlussprüfer

2014
EUR
2013
EUR
Abschlussprüfungsleistungen 20.330,00 20.330,00
andere Bestätigungsleistungen 16.585,00 14.423,60
Steuerberatungsleistungen 0,00 0,00
Sonstige Leistungen 5.649,95 8.475,65
Gesamt 42.564,95 43.229,25

Vorstand der Gesellschaft im Geschäftsjahr

Dr. Michael Hasenstab,Dipl.-Volkswirt, London, UK

Vorstand der ACON Actienbank AG

Weitere anzugebende Mandate:

Vorstand der The ACON Group SE

Non-Executive Director Catalis SE

Dr. Jürgen Rotter,Diplom Informatik-Betriebswirt, Grasbrunn (bis November 2014)

Vorstand der ACON Actienbank AG

Weitere anzugebende Mandate:

Vorstand der The ACON Group SE

Geschäftsführer der Ascendo Management GmbH

Dr. Andreas Beyer,Diplom Kaufmann, München (ab November 2014)

Vorstand der ACON Actienbank AG

Weitere anzugebende Mandate:

Vorstand der The ACON Group SE

Janosch film & medien AG, Berlin: Aufsichtsratsvorsitzender

LeaseTrend AG, Oberhaching: Aufsichtsratsmitglied

Picturemaxx AG, München: Aufsichtsratsvorsitzender

Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands auf EUR 101.527,74 (Vorjahr: EUR 213.582,05).

Mitglieder des Aufsichtsrates

Robert Käß,Dipl.-Kaufmann, München,

Vorsitzender des Aufsichtsrates der ACON Actienbank AG

Non-Executive Director Catalis SE

Dr. Florian Pfingsten,Dipl.-Kaufmann, München,

Mitglied des Aufsichtsrates der ACON Actienbank AG (Stellvertreter)

Ulli Fischer,Dipl. Ing. MBA, München (bis Mai 2014)

Mitglied des Aufsichtsrates der ACON Actienbank AG

Dr. Andreas Beyer,Dipl-Kaufmann, München (ab Mai 2014 bis Oktober 2014)

Mitglied des Aufsichtsrates der ACON Actienbank AG

Stefan Grothues,Steuerberater, Bonn (ab November 2014)

Mitglied des Aufsichtsrates der ACON Actienbank AG

Dr. Andreas Beyer ist im Mai in den Aufsichtsrat der ACON Actienbank AG für den ausscheidenden Ulli Fischer eingetreten. Mit dem Eintreten von Dr. Andreas Beyer in den Vorstand der Gesellschaft im November 2014 wurde der freigewordene Platz von Stefan Grothues eingenommen.

Die Aufsichtsratsvergütungen betrugen im Geschäftsjahr EUR 5.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

 

München, 31. März 2015

Dr. Michael Hasenstab

Dr. Andreas Beyer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ACON Actienbank AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Berlin, den 8. Juni 2015

Dohm ▪ Schmidt ▪ Janka
Revision und Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Wolfgang Janka, Wirtschaftsprüfer

Matthias Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat der ACON Actienbank AG möchte Sie im nachfolgenden Bericht über seine Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2014 unterrichten.

Aufsichtsratstätigkeit im Geschäftsjahr 2014

Im Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat in Erfüllung seiner ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Beratungs- und Überwachungsfunktion die Tätigkeiten des Vorstands der ACON Actienbank AG überwacht und diesen beratend begleitet. Maßstab für diese Überwachung waren namentlich die Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit,

Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung. Die Informationsübermittlung des Vorstands an den Aufsichtsrat erfolgte kontinuierlich, umfassend und zeitnah sowohl in schriftlicher als auch mündlicher Berichtsform. Die Berichterstattung des Vorstands umfasste alle wesentlichen Informationen zur aktuellen Lage der Gesellschaft, insbesondere der Unternehmensplanung, der strategischen Weiterentwicklung, der Risikolage und dem Risikomanagement. Zudem informierte der Vorstand über essentielle Geschäftsvorfälle und die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die aktuelle Situation des Unternehmens ist vom Aufsichtsrat regelmäßig in den Sitzungen des Aufsichtsrats auf Basis der schriftlichen und mündlichen Berichterstattung des Vorstands überprüft worden. Die vom Vorstand erteilten Berichte und sonstigen Informationen hat der Aufsichtsrat auf ihre Plausibilität hin überprüft sowie kritisch gewürdigt und hinterfragt. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar und frühzeitig eingebunden. Geschäftsvorfälle, deren Durchführung an die Zustimmung des Aufsichtsrats gebunden war, wurden sorgfältig geprüft, eingehend mit dem Vorstand behandelt und sodann im Aufsichtsrat beschlossen.

Über die Sitzungstermine hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in kontinuierlichen Austausch mit dem Vorstand und hat mit diesem die Strategie erörtert und sich über den Gang der Geschäfte sowie wesentliche Ereignisse informiert.

Die Themen im Aufsichtsratsplenum

Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Plenum waren die aktuelle wirtschaftliche und strategische Situation der ACON Actienbank AG, der Geschäftsverlauf, die Risikoentwicklung und das aktive Risikomanagement sowie die neue Projekte. Der Aufsichtsrat hat die einzelnen Themen sowie operative und organisatorische Fragen intensiv hinterfragt und diskutiert.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 fünf Aufsichtsratssitzungen abgehalten. An allen Sitzungen nahmen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teil. Zwei Sitzungen fanden im ersten Halbjahr und drei Sitzungen im zweiten Halbjahr 2014 statt.

In den Sitzungen wurden unter anderem die nachfolgenden Themen erörtert bzw. folgende Beschlüsse gefasst:

In der Aufsichtsratssitzung vom 30. April 2014 wurden die vorläufigen Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2013 durch den Vorstand erläutert und eingehend diskutiert. Außerdem wurde der Aufsichtsrat vom Wirtschafsprüfer über die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung im Rahmen einer Präsentation informiert. Der Prüfbericht wurde dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellt. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts durch den Abschlussprüfer sowie die abschließende Prüfung durch den Aufsichtsrat hat dabei zu keinen Einwendungen geführt. Der Aufsichtsrat billigte nach ausführlicher Diskussion den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss. Zudem stimmte der Aufsichtsrat dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zu. Der Jahresabschluss wurde damit festgestellt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Entwicklung der ACON Actienbank AG hinsichtlich ihrer aufsichtsrechtlichen Pflichten sowie diverser gesetzlicher Neuregelungen und deren Umsetzung im Plenum diskutiert. Des Weiteren fasste der Aufsichtsrat Beschluss über die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats an die ordentliche Hauptversammlung über das Geschäftsjahr 2013 sowie über den Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung. Ebenso wurden in der Sitzung laufende Projekte, die vorläufigen Finanzzahlen des ersten Quartals 2014 per Ende März 2014 und der Risikobericht zum 31.3.2014 vorgestellt und erörtert.

Nach Bestellung von Herrn Dr. Andreas Beyer als neues Aufsichtsratsmitglied durch das Amtsgericht hat sich der Aufsichtsrat neu konstituiert. In der Aufsichtsratssitzung am 16. Mai 2014 wurde Herr Robert Käss zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Herr Dr. Florian Pfingsten zu seinem Stellvertreter gewählt.

In der Aufsichtsratssitzung vom 18. Juli 2014 wurde insbesondere der Risikobericht für das 2. Quartal 2014 erörtert und über Inhalte des 2-tägigen Strategie-Meetings, welches im Juni 2014 stattgefunden hatte, berichtet. Außerdem wurde über aktuelle Rechtstreitigkeiten informiert.

In der Sitzung am 4. November wurden Personalthemen und hierbei insbesondere das zeitnahe Ausscheiden von Herrn Dr. Jürgen Rotter aus dem Vorstand sowie damit zusammenhängend der Rücktritt von Herrn Dr. Andreas Beyer aus dem Aufsichtsrat aus wichtigem Grund und seine Berufung in den Vorstand sowie die gerichtliche Bestellung von Herrn Stephan Grothues als Aufsichtsrat erörtert und vorbereitet. Außerdem wurden der Risikobericht für das 3. Quartal 2014 erläutert, aktuelle Finanzdaten präsentiert und erörtert und über laufende Projekte informiert und diskutiert.

In der Aufsichtsratssitzung vom 11. Dezember 2014 wurden die vorläufigen Finanzdaten zum 30. November 2014 sowie die erwarteten Finanzdaten für das Geschäftsjahr 2014 erläutert und diskutiert. Darüber hinaus wurde die Budgetplanung für das Geschäftsjahr 2015 vorgestellt, diskutiert und durch den Aufsichtsrat verabschiedet.

Bei allen Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat unter Zuleitung von Unterlagen über die aktuelle wirtschaftliche und strategische Situation der ACON Actienbank AG sowie über neue Projekte und den Geschäftsverlauf unterrichten lassen. Im Hinblick auf die Vermögenswerte der ACON Actienbank AG nahm er regelmäßig Einsicht in den Aktienbestand und die Geldanlagen. Regelmäßig wurde in den Sitzungen die strategische Ausrichtung der Gesellschaft sowie über einzelne Projekte, operative und organisatorische Fragen diskutiert und entschieden.

Organisation der Aufsichtsratsarbeit

Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum keine Ausschüsse gebildet. Mit einigen Ausnahmen wurden sämtliche Beschlüsse des Aufsichtsrats in Sitzungen gefasst.

Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat setzt sich gemäß den Satzungsbestimmungen der ACON Actienbank AG aus drei Mitgliedern zusammen. Mitglieder des Aufsichtsrats sind gegenwärtig Herr Robert Käss (Vorsitzender), Herr Dr. Florian Pfingsten (stellvertretender Vorsitzender) und Herr Stephan Grothues.

Mitglieder des Vorstands der ACON Actienbank AG sind gegenwärtig Herr Dr. Michael Hasenstab und Herr Dr. Andreas Beyer.

Jahresabschlussprüfung 2014

Die Dohm, Schmidt, Janka Revision und Treuhand AG, Frankfurt hat den vom Vorstand nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) und nach der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Abschlussunterlagen (Jahresabschluss und Lagebericht der Gesellschaft), der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie der Bericht des Abschlussprüfers wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Einsicht ausgehändigt.

Der Aufsichtsrat hat die Vorlagen des Vorstands und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits insbesondere mit Blick auf die Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit und Zweckmäßigkeit geprüft.

Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzaufsichtsratssitzung über den Jahresabschluss 2014 am 22. Juni 2015 ausführlich das Prüfungsergebnis in seinen wesentlichen Punkten nochmals erläutert und stand für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Prüfungsbericht und den Bestätigungsvermerk zur Kenntnis genommen, kritisch gewürdigt und die Erläuterungen und die Prüfung mit dem Abschlussprüfer diskutiert, was die Befragung zu Art und Umfang der Prüfung sowie zu dem Prüfungsergebnis einschloss. Dabei konnte sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Prüfung und des Prüfungsberichts überzeugen. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands unter Berücksichtigung des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers abschließend geprüft und erhebt nach dem Ergebnis seiner Prüfung keine Einwände. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat stimmt in seiner Einschätzung der Lage der Gesellschaft mit der des Vorstands in dessen Lagebericht überein.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands an.

Prüfung des Berichts des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Der vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstellte Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2014 wurde zusammen mit dem hierzu vom Abschlussprüfer erstatteten Prüfungsbericht dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Der Abschlussprüfer hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und erteilte den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß § 313 AktG:

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war sowie bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“

Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht des Vorstands und den Prüfungsbericht der Abschlussprüfer seinerseits geprüft. Der Aufsichtsrat gelangte insbesondere zu der Überzeugung, dass der Prüfungsbericht – wie auch die von dem Abschlussprüfer durchgeführte Prüfung selbst – den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht insbesondere auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft und hat sich dabei auch davon vergewissert, dass der Kreis der verbundenen Unternehmen mit der gebotenen Sorgfalt festgestellt und notwendige Vorkehrungen zur Erfassung der berichtspflichtigen Rechtsgeschäfte und Maßnahmen getroffen wurden. Anhaltspunkte für Beanstandungen des Abhängigkeitsberichts sind bei dieser Prüfung nicht ersichtlich geworden. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrats sind gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts keine Einwendungen zu erheben.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ACON Actienbank AG für die erbrachten Leistungen und den Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Für den Aufsichtsrat

 

München, den 1. Juli 2015

Robert Käss, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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