Ja, genauso muss man das sehen. Das Unternehmen suggeriert zwar auf seiner Internetseite, dass dies ein redaktioneller Bericht des Magazins Focus ist, aber letztlich ist es nach unseren Recherchen nur bezahlte Werbung auf „Focus Online“. Das kann man dann erkennen, wenn man sich den Artikel genauer anschaut. FOCUS und Focus Online sind aus unserer Sicht auch „zwei Paar Schuhe“.
Klappern mag natürlich hier zum Geschäft gehören, aber ein wenig ehrlicher sollte man dann als Unternehmen, wenn man Geld von Anlegern haben möchte, schon sein. Warum sagen Sie bitte dem Kunden nicht ganz klar, dass das ein Bericht ist, den wir, das Unternehmen, selber gegen Bezahlung auf Focus Online, veröffentlicht haben?
Nun, vielleicht kann man sich die Mutmaßung ja auch ersparen, denn dann hätte der Bericht vielleicht nicht mehr die erhoffte Wirkung auf den Anleger. Aus unserer Sicht ist die von ihnen auf ihrer Seite befindliche „Werbung“ für den Artikel auf Focus Online möglicherweise sogar „unlauterer Wettbewerb“. Das lassen wir dann aber einmal von der Wettbewerbszentrale überprüfen, die kennt sich mit solchen Dingen sicherlich besser aus.
Gleiches, in Bezug auf gekaufte Werbung, gilt auch für den Artikel auf n-tv. Auch hier ist der Artikel vom Unternehmen gegen Bezahlung veröffentlicht worden auf den Seiten von n-tv. Es handelt sich auch hier nicht um einen redaktionellen Beitrag des Senders n-tv.
Schaut man sich die Veröffentlichung in der Frankfurter Rundschau an, dann gilt oben Gesagtes natürlich auch. Auch hierbei handelt es sich nicht um einen redaktionellen Beitrag der Frankfurter Rundschau.
Solche Werbung halten wir für „grenzwertig“, zumal Sie, hier bezogen auf den Focus-Artikel, aus unserer Sicht sogar schlichtweg falsch ist. Unternehmen kaufen sich solche Veröffentlichungen auch, so wissen wir aus der Vergangenheit, um eine bessere Eigenreputation zu haben, und um damit die Reputation im Internet zu verbessern. Das kann dann aber auch mal „nach hinten“ losgehen, wie aus unserer Sicht in diesem Fall.
Gerade wenn man aber um Anleger wirbt, sollten alle Dinge transparent sein und man auf solche zweifelhaften Veröffentlichungen durchaus dann auch einmal verzichten. Oftmals ist „weniger dann mehr“.
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