Nun, auch das ist eine Frage, die uns Anleger in Telefondiskussionen heute gestellt haben. Ja und eine richtige Antwort haben wir dann auch nicht. In der Tat ist es verblüffend, dass trotz Insolvenz der adcada GmbH, das Amtsgericht Rostock, hier das zuständige Insolvenzgericht, bis heute keinen Insolvenzverwalter bestimmt hat.
Jenen Insolvenzverwalter, der dann den Alptraumladen adcada GmbH endlich einmal unter seine Kontrolle bringt, dies über die Einleitung der vorläufigen Sicherungsmaßnahmen um die vorhandenen Vermögenswerte, falls dann wirklich noch welche vorhanden sind, zu sichern. Möglich, dass es hier noch Abstimmungsbedarf gibt mit dem jetzt von der BaFin bestellten Abwickler oder auch vorstellbar, dass der Insolvenzantrag von adcada noch Fragen beim Insolvenzgericht aufwirft, die zu klären sind.
Klar, muss man auch hier sagen, „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit“. Es wird noch genug Zeit bleiben, um den adcada-Skandal aufzuarbeiten. Da sind wir uns in der Redaktion sicher. Irgendwann wird man dann auch einmal erfahren, warum das mit der Benennung des Insolvenzverwalters so lange gedauert hat.
Wir wünschen uns dann aber einen Insolvenzverwalter, der alle Sachverhalte der konzernleitenden Muttergesellschaft adcada GmbH aufarbeitet. Wir sind immer noch der Meinung, dass die adcada GmbH möglicherweise eine Art „Cashpooling“ betrieben haben könnte. Das alleine könnte dann möglicherweise bedeuten, dass der Insolvenzverwalter erhebliche Gelder von anderen adcada Gesellschaften zurückfordern kann. Warten wir es ab. Vielleicht wissen wir in der nächsten Woche dann schon mehr. Lassen wir das Insolvenzgericht Rostock einen guten Job machen.
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