Das wir mit dieser Insolvenz gerechnet haben, keine Frage. Hier muss man dem Insolvenzgericht in Rostock dann, bei aller Kritik die wir bisher dann schon geübt haben, ein Kompliment machen, denn hier hat man eine Insolvenzverwalterin bestellt, die sich „mit solchen Insolvenzen“ auskennt.
Die hier bestellte Insolvenzverwalterin kennen wir noch aus dem Vorgang GFI, wo es auch um 1.000ende Anleger ging. Da hat sie keinen guten, aber einen vernünftigen Job gemacht.
Nun fragen wir uns in der Redaktion natürlich, was soll denn da noch an Insolvenzmasse vorhanden sein, die man für ein Insolvenzverfahren verwerten könnte? Die adcada.healthcare GmbH ist aus unserer Sicht in den letzten Wochen möglicherweise ausgehöhlt worden, denn an deren Stelle gibt es ja eine PR Maskenproduktions GmbH.
PR steht für Patrick Röhl, ehemaliger Mitarbeiter der Bentwischer Anlegertäuscher Bande um Benjamin Franklin Kühn und Heiko Kühn. Da muss die jetzt bestellte Insolvenzverwalterin erst einmal schauen, dass sie in den Besitz der möglicherweise „verschobenen Insolvenzmasse“ kommt.
Was das aber insgesamt für einen Sinn macht, nun bereits den 3. Insolvenzverwalter in den adcada Unternehmen Insolvenzverfahren zu haben, das müsste dann das Amtsgericht Rostock irgendwann auch mal erklären. Gebührenschinderei indem man sich dann zukünftig gegenseitig verklagt? Das wollen wir dann mal nicht hoffen, dass auf diese Weise dadurch die Insolvenzmasse, die noch da sein könnte, noch kleiner wird.
Dieses Insolvenzverfahren ist für uns auch ein Teil der adcada Kriminalinsolvenz, nicht davon abtrennbar aus unserer Sicht. Wir hoffen, dass die jetzt in diesem Verfahren bestellte Insolvenzverwalterin dann auch einmal prüfen lässt, ob Patrick Röhl nur ein „Statthalter“ ist und ob er sich möglicherweise wissentlich an der Insolvenzmasse bereichert hat. Es wird und bleibt spannend.
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