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Adler wird nicht das einzige mittelständische Unternehmen bleiben, das

geralt (CC0), Pixabay
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in wirtschaftliche Schieflage gerät. Geht es nach dem Verursacherprinzip, dann müsste man eigentlich die deutsche Politik in die Haftung nehmen, denn ADLER war vor allen Corona-Maßnahmen ein florierendes Unternehmen.

Lockdown an Lockdown und die daraus folgenden langen Geschäftsschließungen haben ADLER das wirtschaftliche Genick gebrochen, denn die Kosten liefen ja zum großen Teil weiter. Kaum einer der Vermieter war bereit ADLER in Sachen Miete entgegenzukommen.

Man muss aber auch einmal die Frage stellen, „wo ist der Plan unserer Politik für den Aufbau der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie?“ Davon redet in Berlin keiner, selbst unser umtriebiger Wirtschaftsminister ist abgetaucht.

Was wir brauchen ist kein Marschallplan für die US Demokratie, wie dies Außenminister Maas fordert, sondern diesen Plan brauchen wir für die deutsche Wirtschaft. Nicht irgendwann – sondern jetzt! Dieses Land braucht eine Perspektive für die Menschen, die hier leben zum Überleben.

Tatsache ist aber auch, so Rüdiger Scheffler von der Kanzlei Tiefenbacher aus Dresden, das ADLER nicht das letzte mittelständische Unternehmen gewesen sein wird, das diesen Weg gehen muss. Einen Weg, der am Ende mit dem Verlust von hunderten von Arbeitsplätzen enden wird.

Rüdiger Scheffler ist einer der bekannten Insolvenzverwalter in Deutschland. Einer, der sich immer dann unbeliebt machen muss, wenn ein Unternehmen einen wirtschaftlichen Offenbarungseid leisten muss und es Insolvenz anmelden muss.

Dabei, so Rüdiger Scheffler, könnte so manche Insolvenz auch vermieden werden, wenn die verantwortlichen Personen in Unternehmen rechtzeitig erkennen würden, dass es einen Sanierungsbedarf im eigenen Unternehmen gibt. Das muss man sich dann auch einmal eingestehen und diese Situation nicht als eigenes Versagen empfinden.

Das Thema Sanierung von Unternehmen hat Rüdiger Scheffler auch im Jahre 2021 in den Fokus seiner Arbeit im Hause Tiefenbacher Rechtsanwälte Dresden gestellt.

Wir müssen so viel an Unternehmen und Arbeitsplätzen retten wie eben möglich, nicht warten, bis wir überall die Scherben aufkehren müssen. Insolvenz muss die letzte Option bleiben.

Gerade beim Thema Sanierung wünscht sich Rüdiger Scheffler aber auch mehr konkrete Unterstützung durch die Politik, denn hier kann man Fördermittel zur Rettung eines Unternehmens sinnvoll einsetzen. Das alles natürlich begleitet von einem erfahrenen Unternehmenssanierer.

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