Das Europaparlament hat die Kandidatin des französischen Präsidenten Emmanuel Macron für die neue EU-Kommission abgelehnt. Die frühere französische Verteidigungsministerin Sylvie Goulard bekam heute bei einer Abstimmung des zuständigen Parlamentsausschusses für Industrie und Binnenmarkt nicht die erforderliche Mehrheit.
„Betrügerische Absicht“ bestritten
Nach Angaben aus dem Parlament stimmten lediglich 29 Abgeordnete für und 82 gegen sie. Grund für die Ablehnung waren unter anderem laufende Ermittlungen gegen Goulard zu einer Affäre um Scheinbeschäftigung eines Assistenten auf Kosten des Europaparlaments. Auch in Frankreich beschäftigt die Angelegenheit die Justiz. Goulard hat inzwischen 45.000 Euro an das EU-Parlament zurückgezahlt. Sie bestreitet jegliche „betrügerische Absicht“.
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