John Bolton, früherer Nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trumps, wirft diesem in einem Enthüllungsbuch wiederholten Amtsmissbrauch und teils gravierende Unwissenheit vor. Die „New York Times“ berichtete gestern unter Berufung auf das noch nicht veröffentlichte Buch über die Vorwürfe.
Bolton schreibe, dass ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump nicht nur wegen der Vorwürfe in der Ukraine-Affäre, sondern auch wegen anderer Fälle gerechtfertigt gewesen wäre. Er habe mehrfach strafrechtliche Ermittlungen zugunsten von ihm lieben „Diktatoren“ unterbunden, etwa in Bezug auf China und die Türkei, schrieb Bolton der Zeitung zufolge.
„Das Verhaltensmuster sah nach Behinderung der Justiz als Alltagsgeschäft aus, was wir nicht akzeptieren konnten“, so Bolton. Er habe seine Bedenken damals auch schriftlich an Justizminister William Barr gerichtet, hieß es weiter.
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