Die Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz über das Verhältnis zur Rechtsaußen-Partei haben in seiner Partei eine kontroverse Debatte ausgelöst.
Im ZDF-Sommerinterview betonte Merz, dass es im Bundestag und den Landesparlamenten keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD geben werde. Jedoch könne es in Landkreisen und Kommunen, aufgrund demokratischer Wahlen, zu einer nicht vermeidbaren Zusammenarbeit kommen, wenn ein gewählter Landrat oder Bürgermeister der AfD angehört.
SPD und Grüne werfen Merz nun vor, die CDU auf eine Zusammenarbeit mit der AfD vorzubereiten. Einige Politiker aus der CDU widersprechen ebenfalls den Aussagen des Parteichefs.
Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz behauptet, dass Merz‘ Aussagen auf eine Kooperation mit der AfD auf Landesebene hinauslaufen würden. Auch die SPD-Abgeordneten kritisieren Merz und sehen in ihm eine Gefahr für die Demokratie.
Die CDU-Führung verteidigt hingegen Merz und wirft der SPD Scheinheiligkeit vor, da sie selbst schon auf kommunaler Ebene mit der AfD zusammengearbeitet habe.
Markus Söder, der CSU-Chef, distanziert sich von Merz und betont, dass die CSU jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ablehne. Andere CDU-Politiker schließen sich dieser Haltung an und betonen, dass die CDU keine Zusammenarbeit mit Rechtsradikalen eingehen werde.
Die Debatte innerhalb der Union ist seit dem Interview von Merz im Gange, und es bleibt abzuwarten, wie die Partei mit dieser kontroversen Thematik umgehen wird.
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