Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) hat etwa 8.600 Kündigungsschreiben an Kunden versandt, weil diese den neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht zugestimmt haben. Diese könnten somit bald ihre Konten verlieren.
MBS-Vorstandsvorsitzender Andreas Schulz erklärt, dass eine aktive Zustimmung der Kunden zu den AGB erforderlich sei. Dieser Schritt geht zurück auf eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs von 2021, wonach Banken die Zustimmung ihrer Kunden bei AGB-Änderungen einholen müssen. Laut der Verbraucherzentrale Brandenburg hat die Mehrheit (97%) der MBS-Kunden zugestimmt.
Doch diejenigen, die nicht zugestimmt haben, vor allem wegen Konto-Preiserhöhungen, haben nun die Kündigung erhalten. Die MBS beteuert, dass die Kündigungen nicht sofort wirksam sind und bietet eine vierwöchige Nachfrist an. In dieser Zeit können Kunden durch aktive Nutzung ihrer Konten ihre Zustimmung anzeigen.
Die Verbraucherzentrale rät Kunden, ihre Verträge zu überprüfen und möglicherweise unberechtigte Gebühren zurückzufordern. Ende November endet die Frist, wenn nicht aktiv gehandelt wird. Die MBS ist die größte Sparkasse in Ostdeutschland.
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