Alice Weidel zeigt sich bei der AfD-Delegiertenversammlung in Magdeburg gut gelaunt und zugänglich. Das Parteitreffen lief über fünf Tage, und Weidel erklärte Details des Wahlprogramms. Trotz interner Spannungen, besonders zwischen Weidel und dem rechtsextremen Björn Höcke, scheint die Partei sich auf ein gemeinsames Wahlprogramm geeinigt zu haben.
Auf der Versammlung wurde die EU-kritische Haltung der Partei deutlich, mit vielen Mitgliedern, die für den „Dexit“ oder den Austritt Deutschlands aus der EU sind. Das Konzept der „Remigration“, populär unter der rechtsextremen Identitären Bewegung, wurde auch diskutiert, ebenso wie die Position der Partei zur illegalen Migration.
Inmitten dieser Debatten steht Maximilian Krah, der Spitzenkandidat, der die Partei davor warnte, ihre Positionen zu mäßigen. Krah hat Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen und hat kontroverse Ideen geäußert.
Sylvia Limmer, eine Europaabgeordnete, kritisierte die Partei scharf, insbesondere nachdem sie nicht erneut für die Liste ausgewählt wurde. Sie warf der AfD vor, zu viel Wert auf Konformität zu legen und sachliche Auseinandersetzung mit EU-Politik zu vermeiden. Trotz der Kritik möchte Limmer in der Partei bleiben, obwohl ihre zukünftige Rolle unsicher ist.
Insgesamt betont die Versammlung die rechtsgerichtete Ausrichtung der AfD und ihre kritische Haltung gegenüber der EU. Es bleibt abzuwarten, welchen Ton die Partei im bevorstehenden Wahlkampf anschlagen wird.
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