Trotz schwerwiegender Vorwürfe bezüglich möglicher Unwahrheiten in den Lebensläufen einiger Kandidaten bekräftigt die AfD ihre Entscheidung, an diesen Personen für die anstehende Europawahl im kommenden Jahr festzuhalten.
Nach einer Sitzung des AfD-Bundesvorstands, die bis in die späten Abendstunden andauerte, wurde dieser Beschluss öffentlich gemacht. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP sind zwei der insgesamt 35 nominierten Kandidaten im Fokus der Kritik: Arno Bausemer aus Sachsen-Anhalt und Mary Khan-Holoch aus Brandenburg konnten ihre angegebenen Berufs- und Studienabschlüsse nicht durch offizielle Dokumente belegen. Dennoch hat die Partei entschieden, das Vertrauen in sie aufrechtzuerhalten.
In der Vergangenheit hatten Medienberichte Unstimmigkeiten in den Lebensläufen der Kandidaten aufgedeckt, woraufhin die AfD allen Europa-Kandidaten eine Frist setzte, um entsprechende Nachweise für ihre Ausbildung und Abschlüsse vorzulegen. Ein Ausschluss eines der Kandidaten hätte weitreichende Konsequenzen gehabt: Die Partei hätte die gesamte Liste der Kandidaten für die Europawahl neu aufstellen müssen. Offensichtlich wollte die Partei dieses Szenario vermeiden und hat sich deshalb dazu entschlossen, an den fraglichen Kandidaten festzuhalten.
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