Die AfD hat ihren Bundesparteitag nach einem erbitterten Streit um eine Europa-Resolution vorzeitig beendet. Für den Abbruch stimmten am Nachmittag im sächsischen Riesa 55,65 Prozent der Delegierten, 44,35 Prozent waren dagegen. Ko-Parteichef Chrupalla sprach von einem „sehr kontroversen Tag“.
Der Streit entzündete sich an einer EU-kritischen Resolution „Europa neudenken“. Delegierte beklagten, dass der Antrag eine Annäherung an Moskau fordert, ohne den Angriffskrieg auf die Ukraine zu erwähnen.
Was bleibt im Blick der Öffentlichkeit von dem AfD Parteitag übrig? 2 schwache Vorsitzende und eine zerstrittene Partei zum Abschluss des Parteitages. Keine guten Rahmenbedingungen für einen Neuanfang, wie Chrupalla und Weidel sich das eigentlich gewünscht hatten. Entscheidend für die AfD wird sein, wie sie nun bei den Landtagswahlen in Niedersachsen abschneiden wird, auch daran wird man Chrupalla und Weidel an der Partei Basis dann messen.
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