Nicht zuletzt durch den jetzt offen ausgebrochenen Richtungsstreit in der AfD muss man diese Frage stellen. In unserer Gesellschaft gibt es immer wieder einmal „politische Drifts nach links und nach rechts“. Es sind dann meistens Protestbewegungen, die allerdings nur mit Schlagzeilen aber ohne jegliches nachhaltige und überzeugende Programm arbeiten. Nach kurzer Zeit zerstreiten sich diese Personen unter sich und als Gruppe oder Partei verschwinden sie dann irgendwann in der Bedeutungslosigkeit. Siehe hier auch die Piratenpartei oder auch LEGIDA und PEGIDA. Dabei sind so manche Ansätze, die sie haben ganz in Ordnung. Aber solche Parteien und Gruppen werden dann oft auch von Personen unterwandert, die die Gruppierungen oder Parteien als Plattform für ihre Ideen nutzen wollen. Ideen, wie bei der AfD, die dann zum Beispiel eine Tendenz Richtung NPD haben. Damit können sich dann andere Parteimitglieder nicht mehr identifizieren und verlassen die Partei. Was übrigbleibt, ist ein Restehaufen, der dann für eine 5% Klausel bei Wahlen nicht mehr ausreicht. Man verschwindet in der Versenkung. Das passiert mit Sicherheit auch der AfD, die ihr öffentliches seriöses Zugpferd verloren hat. Dieser wiederum will nun möglicherweise eine eigene neue Partei gründen. Gewonnen hat dabei keiner von beiden und so bleiben nur Verlierer übrig.
Deutschland bzw. die deutsche Politik braucht eine klare Führung, eine klare Richtung und Politiker, die erstens Überzeugungen haben und zweitens dafür gerade stehen. Deutschland hat im Moment eine Kanzlerin, die abgesehen vom Kanzlerin sein keinerlei Überzeugung hat und ein politisches Vakuum rechts von der Mitte. Ähnliches gilt auch für viele Berufspolitiker, die in erster Linie ihren Beruf behalten wollen und es sich daher mit niemanden verscherzen können, insbesondere dürfen sie weder bei den Parteioberen noch beim Wähler anecken.