In einem bemerkenswerten Brief an die französische Rechtsaußen-Ikone Marine Le Pen verteidigte AfD-Spitzenpolitikerin Alice Weidel energisch den Gebrauch des umstrittenen Begriffs „Remigration“ durch ihre Partei. Weidel, die sich gegen eine Welle der Kritik stemmt, warf in ihrer Korrespondenz den deutschen Medien vor, mit „unwahren Behauptungen“ und „gezielten Manipulationen“ die AfD zu diskreditieren, insbesondere im Licht der bevorstehenden Wahlen.
Weidel argumentierte in ihrem Schreiben, dass „Remigration“ nichts weiter als die Durchsetzung bestehender deutscher Gesetze impliziere. Diese Klarstellung erfolgte nach einem persönlichen Treffen mit Marine Le Pen, der Vorsitzenden der französischen Rechtspopulistin Rassemblement National, in Paris.
Die Kontroverse rührt von einem geheimen Treffen in Potsdam her, bei dem, laut investigativen Recherchen des Netzwerks Correctiv, führende AfD-Politiker, Mitglieder der Werteunion, sowie Vertreter rechtsextremer Gruppen und Geschäftsleute zusammenkamen, um über die Forcierung der „Remigration“ von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu diskutieren. Ein Thema, das für erhebliche Aufregung und öffentliche Empörung sorgte.
Marine Le Pen, die sich nach Bekanntwerden der Details von diesem Vorhaben distanzierte und sogar mit dem Bruch der Fraktionsgemeinschaft im EU-Parlament drohte, erhielt von Weidel Versicherungen in Form von „schriftlichen Klarstellungen“ bezüglich der Positionen der AfD.
Weidel beklagte in ihrem Brief an Le Pen, dass die Berichterstattung über das Potsdamer Treffen von „Übertreibungen und Falschmeldungen“ geprägt sei, die von den Medien bereitwillig aufgegriffen wurden, um die AfD in ein schlechtes Licht zu rücken und von den „wahren Problemen“ Deutschlands abzulenken. Ein Manöver, das laut Weidel der „unpopulären linken Regierung“ in die Hände spiele.
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