Die Nominierung des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen als CDU-Bundestagskandidat in Thüringen hat Besorgnis und Irritationen in der Partei ausgelöst.
„Hans-Georg Maaßen ist eine Randfigur im demokratischen Spektrum, mit dem die meisten Christdemokraten wenig gemein haben“, sagte CDU-Bundesvorstandsmitglied Karin Prien den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Bildungsministerin von Schleswig-Holstein mahnte, auch für Maaßen gelte „das Gebot der nicht verhandelbaren Abgrenzung zur AfD – erst recht nach seiner Nominierung“.
Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Thorsten Frei erklärte, es könnten in der CDU „auch betont konservative Positionen eine Heimat finden, wie Hans-Georg Maaßen sie vertritt“. Jeder Kandidat müsse sich aber in eine „übergeordnete Gesamtlinie“ der Partei einfügen, zur der auch gehöre, „dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD gibt“.
Kommentar hinterlassen