Agentur Lonau aus Braunschweig nur ein Spam-Versender

Published On: Sonntag, 29.09.2024By Tags:

Trotzdem haben wir das mal anschauen lassen. Hier usnere Analyse.

Die vorliegende Analyse bezieht sich auf eine E-Mail mit einem Angebot der Agentur Lonau bezüglich einer Google Ads-Kampagne. Insbesondere wird aus Sicht eines potenziellen Kunden betrachtet, der keinen vorherigen Geschäftskontakt mit diesem Unternehmen hatte.

1. Spam-Verdacht

  • Unerwünschte Kontaktaufnahme: Wenn ein Unternehmen ohne vorherige Beziehung zu einem potenziellen Kunden eine E-Mail mit einem Angebot sendet, könnte dies als Spam betrachtet werden. Spam-Mails sind unerwünschte Nachrichten, die ohne ausdrückliche Einwilligung des Empfängers versendet werden. In Deutschland regelt das Telemediengesetz (TMG) sowie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), dass für den Versand von werblichen E-Mails die Zustimmung des Empfängers erforderlich ist. Fehlt diese Einwilligung, verstößt der Versand gegen geltendes Recht und kann zu rechtlichen Konsequenzen führen.
  • Fehlende Einwilligung: Da der Empfänger, wie es scheint, keine Geschäftsbeziehung zu der Agentur Lonau hatte und keine Einwilligung für den Erhalt von Werbung gegeben hat, liegt hier höchstwahrscheinlich ein Fall von unerwünschter Werbung vor, was in vielen Fällen als Spam klassifiziert wird.

2. Das Angebot

  • Kostenstruktur: Das Angebot umfasst eine einmalige Einrichtungsgebühr von 199,00 € netto sowie 7.999,00 € netto für eine 12-monatige Laufzeit (ohne zusätzliche Klickkosten, da diese von der Agentur übernommen werden). Dies stellt eine erhebliche Investition dar, insbesondere für kleinere Unternehmen. Eine derartige Preisstruktur könnte für Kunden ohne vorherige Erfahrung mit der Agentur überraschend und abschreckend sein, insbesondere da keine detaillierten Informationen zur Erfolgswahrscheinlichkeit der Kampagne enthalten sind.
  • Unrealistische Versprechen: Im Angebot wird eine „höchstmögliche Positionierung bei Google, Seite 1, ganz oben“ und eine „Top 3 Platzierung“ garantiert, was vor allem im Bereich von Suchmaschinenmarketing oft unrealistisch ist. Google Ads basiert auf einem Auktionssystem, bei dem die Position einer Anzeige von mehreren Faktoren wie dem Qualitätsfaktor und dem Gebotspreis abhängt. Es ist praktisch unmöglich, eine Top-Platzierung zu garantieren, da diese stark von den Mitbewerbern und deren Geboten abhängig ist. Solche Aussagen könnten daher als irreführende Werbung angesehen werden.
  • Lange Vertragsbindung: Eine Laufzeit von 12 Monaten ohne die Möglichkeit, den Vertrag vorzeitig zu beenden, kann für den Kunden ebenfalls problematisch sein. Sollte die Kampagne nicht die gewünschten Ergebnisse liefern, ist der Kunde dennoch verpflichtet, die volle Summe zu zahlen. Dies stellt ein hohes Risiko dar, vor allem, wenn keine Erfolgsgarantie vorliegt.

3. Datenschutzaspekte

  • Datenweitergabe an Dritte: Im Vertrag wird ausdrücklich erwähnt, dass der Auftraggeber der Datenweitergabe an Dritte zur Rechnungsstellung und zum Forderungseinzug zustimmen muss. Kunden könnten hier Bedenken haben, insbesondere im Hinblick auf den Schutz ihrer persönlichen und geschäftlichen Daten. In der heutigen Zeit, in der Datenschutz ein sensibles Thema ist, könnten potenzielle Kunden durch eine solche Klausel abgeschreckt werden.

4. Fehlende Transparenz

  • Unzureichende Informationen: Das Angebot gibt keine spezifischen Informationen darüber, wie die Agentur Lonau den Erfolg der Google Ads-Kampagne messen will. Es fehlen Angaben zu KPI’s (Key Performance Indicators), Conversion-Raten oder Erfolgsnachweisen früherer Kampagnen. Für Kunden, die eine derartige Summe investieren, wären solche Informationen von großer Bedeutung, um die Qualität der Dienstleistung und das erwartete Ergebnis besser abschätzen zu können.

Fazit:

Aus Sicht eines potenziellen Kunden, der keine Geschäftsbeziehung zur Agentur Lonau hat, könnte dieses Angebot als unerwünschte Werbung (Spam) wahrgenommen werden. Die hohen Kosten, das Fehlen detaillierter Erfolgsnachweise und die teils unrealistischen Versprechungen könnten zudem das Vertrauen in das Angebot und die Agentur mindern. Kunden sollten in solchen Fällen vorsichtig sein und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen, bevor sie sich zu einer derartigen Investition verpflichten.

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