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Agrofinanz GmbH Cacao Direktinvestment – Wenn Sie das aufmerksam gelesen haben, wollen Sie dann da noch in das Direketinvestment Cacao investieren?

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Unsere Meinung zum Thema Direktinvestment in so manches Produkt haben wir in diversen Berichten schon kundgetan. Das wollen wir mit einem Artikel zum Unternehmen Agrofinanz GmbH aus Kleve fortsetzen. Was uns auf der Seite auffällt ist, dass man alles herrlich beschreibt, um seine Kapitalanlage an den Mann/die Frau zu bringen. Den Risikohinweis zu dem Investment findet man allerdings nicht an so herausragender Stelle wie die Vorteile des Produktes. Das es den Risikohinweis gibt, ist aber schon mal ein Pluspunkt.  

Zitat von der Webseite des Unternehmens

Risikohinweis

Die folgenden Risiken werden durch die Agrofinanz getragen und entlassen die Agrofinanz nicht aus ihren vertraglichen Verpflichtungen. Die genannten Risiken können das finanzielle Ergebnis der Agrofinanz in dem Maße beeinflussen, dass die Gesellschaft ihren Verpflichtungen nicht in voller Höhe, zeitlich verzögert oder gar nicht mehr nachkommen kann. Hierdurch ist das Risiko eines Totalverlustes der Investition, wie bei jedem Investment, latent vorhanden.

Preisrisiko

Niedrige Marktpreise unserer Produkte aufgrund von Veränderungen des (inter)nationalen Handels, Schwankungen der Währung, Veränderung der Produktqualität.

Veränderungen des (inter)nationalen Handels
Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage für Kakao ist günstig. Die Nachfrage nach Kakao steigt stetig. Unter der Annahme, dass die Nachfrage jährlich wächst, müssen bis zum Jahr 2020 1 Mio. Tonnen Kakao mehr produziert werden um den weltweiten Bedarf zu decken. Dies entspricht der gegenwärtigen Produktion der Elfenbeinküste, dem weltweit führenden Kakaoproduzenten. Während Westeuropäer und Nordamerikaner noch stets die wichtigsten Schokoladenverbraucher sind, ist die steigende Nachfrage nach Kakao vor allem auf den wachsenden Erfolg der Schokolade in Lateinamerika, Osteuropa und Asien begründet. Zusammen genommen bilden diese Regionen bereits 50% des Wachstums auf dem Markt der Süßwaren. Der Preis für Kakao ist von folgenden wichtigen Faktoren abhängig:

  • Globales Angebot und Nachfrage an Kakao.
  • Wetterbedingungen, die Einfluss auf der Kakaoproduktion haben.
  • Staatliche Maßnahmen, die Marktbedingungen der großen Verbrauchermärkte beeinflussen.
  • Veränderungen der landwirtschaftlichen Subventionen und/oder Exportbeschränkungen in wichtigen produzierenden Märkten.

Die Agrofinanz kann zur Absicherung des Kakaopreises Termingeschäfte abschließen. Die Termingeschäfte werden an einer organisierten Börse gehandelt und sind nach Liefertermin, Lieferort, Liefermenge und Lieferqualität standardisiert. Durch den Einsatz von Futures werden die zugrunde liegenden
Werte von Kakao gegen unerwünschte Kursbewegungen abgesichert.

Schwankungen der Währung
Die Landeswährung in Ecuador ist der US-Dollar. International werden Agrarrohstoffe, darunter fällt auch Kakao, in US-Dollar gehandelt. Die Mietzahlungen und der Rückkauf an den Anleger erfolgt in Euro. Wir können auf eine relativ sichere und kostengünstige Art und Weise Währungsschwankungen durch den Abschluss von Termingeschäften und / oder den Kauf von Devisenoptionen abdecken. Eine weitere Möglichkeit bietet die Aufrechterhaltung von Bankkonten in den Währungen Euro und US-Dollar.

Produktqualität
Die Ernte von Kakaobohnen ist sehr arbeitsintensiv. Ein Vorarbeiter betreut etwa 20 Erntearbeiter deren Tätigkeiten mitverantwortlich für die spätere Kakaoqualität sind. Die Mitarbeiter der Agrofinanz sind bestens geschult und in der Lage die Produktqualität zu bewerten. In der Hauptsaison werden die reifen Früchte alle paar Wochen abgeerntet. Diese werden mit Macheten von den Bäumen getrennt, wobei der Arbeiter die Technik perfekt beherrschen muss, um eine Verletzung der Bäume zu vermeiden. Die Früchte werden gespalten um an die Bohnen, die mit einem süßen Fruchtfleisch überzogen sind, zu gelangen. Die Bohnen werden im Anschluss entnommen
und sind bereit für den Fermentierungs-  und Trockenprozess. Dieser Vorgang dient der Vorbereitung für die Vermarktung und bildet den ersten Schritt zu köstlichen Kakaoprodukten. Die Erntearbeiter werden durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen geschult um den Erntevorgang weiter zu optimieren. Beruhend auf dem Feedback der kakaoverarbeitenden Unternehmen wird die Produktqualität ständig durch uns kontrolliert.

Anbaurisiko

Niedrige Erträge auf unseren Plantagen durch äußere Einflüsse, Naturkatastrophen, Management.

Äußere Einflüsse
Hybride Kakaopflanzen, wie die durch die Agrofinanz gepflanzte CCN -51, sind resistenter gegenüber Krankheiten. Dennoch ist der Krankheitsbefall ein Risiko für jedes landwirtschaftliche Produkt. Kakaobäume können durch Krankheiten, Schädlinge, Schimmel und Bakterien befallen werden. Die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten erfordert Fachwissen. Die Agrofinanz setzt auf moderne Anbautechniken. Durch den rechtzeitigen Einsatz entsprechender Maßnahmen können Risiken minimiert werden.

Naturkatastrophen
Der landwirtschaftliche Sektor ist stark abhängig vom Wetter. Witterungsverhältnisse können die Ergebnisse beeinflussen. Trockenheit, Überschwemmungen, Hitzewellen, Stürme und heftige Regenfälle sind einige der Wetterbedingungen, die Ernte und Produktion, Ertrag und Einkommen beeinflussen können.

Die Agrofinanz investiert in Wasserbrunnen und Bewässerungssysteme. Aufgrund der Bewässerung der Plantagen kann eine natürliche, unvorhersehbare Trockenheit keinen negativen Einfluss auf das Wachstum und die Produktivität der Kakaobäume nehmen. Wegen des vorhandenen Beregnungssystems der Plantage werden ideale Bedingungen für die Kakaobäume gewährleistet. Kakaoplantagen mit Beregnungssystemen erreichen gleichbleibend gute Ernteerträge. In Ecuador kann der Agrarsektor bewässern, ohne die Wasserversorgung negativ zu beeinflussen. Das Land ist im Besitz von großen Wasserreserven, die jährlich auf natürliche Art und Weise wieder aufgefüllt werden. Zudem verfügen die Plantagen der Agrofinanz über Dränagen, wodurch überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Management
Die ständige Kontrolle des Plantagenmanagements zur Erhaltung der Qualitätsstandards, dient zur Risikoeingrenzung. Die eingesetzten Kontrollmaßnahmen gewährleisten stets eine genaue Ausführung der vorgegebenen Bewirtschaftungsaufgaben. Die Agrofinanz hat ihr Personal in Ecuador sorgfältig
ausgewählt. Das Management besitzt langjährige Erfahrung im Anbau von Kakao und anderen Agrarrohstoffen.

Sonstige Risiken

Die nachfolgenden Risiken werden durch den Investor getragen:

Gesetzliche Änderungen
Über die Laufzeit können sich die steuerlichen Rahmenbedingungen ändern. Künftige Änderungen können sich auf jede Art der Investition sowohl negativ als auch positiv auswirken.

Fremdfinanzierung
Es wird davon abgeraten, eine Anlage unter Aufnahme von Fremdmitteln zu finanzieren. Sollte ein Kunde seine Investition ganz oder teilweise fremdfinanzieren besteht das Risiko, dass im Falle eines Ausbleibens oder einer Verzögerung der Mietzahlungen diese Fremdfinanzierung nicht ausreichend
bedient werden kann.

   

2 Kommentare

  • Vorsicht mit Agrofinanz: Das Management besitzt langjährige Erfahrung in Teak-Plantagen und das war ein grosses Debakel (= Betr.).
    FINGER WEG VON AGROFINANZ !

  • Agrofinanz will nach Eigenangaben in Ecuador investieren. Ecuador ist als Investitionsland für Privatanleger jedoch Wahnsinn, weil extrem korrupt und für Investoren zudem äusserst unsicher. So belegt das Land im „Index of Economic Freedom 2013“ nur Platz 159.

    Wenn man die Firma „Agrofinanz“ googelt, findet man zudem eine Vielzahl sehr kritischer Berichte. Nachfolgend eine Sammlung der Links und Zitate:
    „ARD Ratgeber Geld berichtete sehr negativ über Agrofinanz. Angebliche Garantien wären nur Zahlungsversprechen. Ein Sprecher der Verbraucherzentrale riet entschieden davon ab, dort Geld zu investieren.“ (Webutation)

    Das Ökofinanzportal ECOreporter führte einen Anlagecheck über das Agrofinanz –Angebot durch und kam zu einem sehr negativen Fazit:
    „Die Ölpalmen sollen in Ecuador angepflanzt werden.(…)
    Im Korruptionsindex (..) belegt Ecuador aber nur den 118. Platz. Auch im „Index of Economic Freedom 2013“ ist Ecuador mit Rang 159 (von 177 Staaten weltweit) … weit abgeschlagen. Bemängelt werden von den Verfassern unter anderem
    massive Probleme bei Schutz von Eigentumsrechten.
    So sei Enteignung ein Problem in Ecuador“.
    Aus dem Fazit: „Die Risiken des Angebotes sind für Anleger kaum kalkulierbar. Eine ökologische oder soziale Nachhaltgkeit des Angebots ist seitens der Anbieter nicht nachgewiesen.“
    Quelle: http://www.ecoreporter.de/artikel/ecoanlagecheck-palmoel-angebot-der-agrofinanz-gmbh-19-04-2013.html

    Das Handelsblatt berichtete ebenfalls sehr kritisch über die Agrofinanz und deren seltsamen Renditeprognosen:
    http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/zwoelf-prozent-und-mehr-palmoel-investieren-in-einen-umstrittenen-rohstoff/6301548-7.html

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