Ja, das kann man der letzten Unternehmensbilanz so entnehmen. Was ist das eigentlich für ein Unternehmen, das da über Google für seine Dienstleistung Werbung macht?
Zitat:
Das deutsche Softwareunternehmen Aimondo hat sich in den letzten drei Jahren als Dienstleister für Online-Shops und Markenhersteller im E-Commerce einen Namen gemacht. Mit seiner innovativen auf KI-basierten Software sorgte das wachstumsorientierte Start-up bei seinen Kunden für signifikante Ertragsmaximierung und stellt nun die Weichen auf Internationalisierung. Dabei steht das sogenannte Smart Pricing im Mittelpunkt der Dienstleistungen des innovativen Unternehmens.
Aimondo nutzt neuronale 3-D-Muster- und Bilderkennung, um weltweit Millionen Artikel zu identifizieren und in einen Zusammenhang zu bringen. Durch die voll-automatisierte und taktisch-intelligente Preisgestaltung jeglicher Produkte im Sortiment können signifikante Ertrags- und Umsatzvorteile erzielt werden. Smart Pricing sorgt jederzeit für den optimalen Preis aller Produkte. Damit haben die Kunden von Aimondo einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und die Zukunft auf ihrer Seite.
Renditeorientierte Anleger haben nun eine einmalige Gelegenheit an dieser Erfolgsgeschichte teilzuhaben:
Nutzen Sie die zeitlich begrenzte Möglichkeit eine hochverzinsliche Kurzläufer-Anleihe (bis zu 5,75% p.a.) der Entwicklungsgesellschaft (Aimondo GmbH) im Nullzins-Umfeld zu erwerben und damit aktiv vom Wachstum zu profitieren! Zudem werden Anleger eine freiwillige Bezugsoption auf Basis der BAFin genehmigten Anleihe in Vorzugsaktien* (Aimondo AG) erhalten – mit rund 7% höherem Dividendenanspruch. Diese Offerte kann nur von einem eingeschränkten Personenkreis in Anspruch genommen werden und ist noch nicht öffentlich verfügbar.
Der Break-Even (Schwarze Null) von Aimondo ist bereits für das vierte Quartal 2020 geplant. Dieser Erfolg drängt die Schweizer Muttergesellschaft der KI-Software Made-in-Germany an die internationale Börse (geplant für 2021).
Zitat Ende
Nun, das mit dem Break-Even muss man dann vielleicht nochmals üben oder ein Testat vorlegen, dass das auch geklappt hat. Zeit wäre es meine Herren.
FireShot Screen Capture #546 – ‚Unternehmensregister‘ – www_unternehmensregister_de
Jede neue Firma braucht Geld warum werden alle Start Apps verteufelt wenn diese Mise haben ist doch normal.
Wenn Du ein Haus baust bist auch überschuldet.
Heringlehner Herbert
Anmerkung der Redaktion:
Verschuldet aber nicht Überschuldet, das ist schon ein Unterschied.Wenn Sie Überschuldet wären, würde die Bank Ihnen doch gar keinen Kredit geben. Mit der Verschuldung hat die kein Problem, den da hängen ja Sicherheiten hinter, aber eben nicht bei einer Überschuldung wie hier.
Brauchen keine Bilanz zu analysieren, ein Foto von Geschäftsführer sagt schon alles. Außerdem werben die mir zu sehr nach Kapital. Bauch sagt lieber Finger weg. Einzigartig ist da nix in ihrem Geschäftsmodell
Und was soll man nun machen?
Einsteigen oder nicht?
Als stinknormale Anleger kann ich nun nur noch ratlos gucken.
Anmerkung der Redaktion:
Ganz einfach, wenn Sie zocken wollen, dann kann man das versuchen. Möglich ist es aber trotzdem das sie ihr Kapital verlieren, aber die Entscheidung trifft jeder selber.
Offenbar posten hier Menschen, den Aimondo gehört.
Die Bilanzrelationen sind so extrem abschreckend, dass man als Unabhängiger nur extrem entschieden von der Anleihe abraten kann: Ein nicht nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 2.152.799,10 €. 2018 fast ein Mio Verlust und 2019 rd 0,8 Mio Verlust. Das Chancen (5,75% Zinsen) – Risiko (hohe Insolvenzgefahr mit Totalverlust) steht in einem für Privatanleger extrem ungünstigen Verhältnis!
Was war eigentlich mit Google, Facebook, Amazon, Tesla und Co ? Wenn ich recht erinnere waren die „bilanziell überschuldet“ – oder sind es noch. Der Schreiber weiss sicher serh genau, was er mit solchen Überschriften anrichten kann. Start-Ups vorsätzlich beschädigen – bringt das Befriedigung ? Wenn ein Unternehmen KI entwickelt, ist das teuer, sehr teuer. Und wenn KI Erfolg hat, ist das gross, sehr gross. Mir sieht es so aus, als hätten die Düsseldorfer KI-Spezialisten bereits etliche Kunden und sind auf dem Weg von der Heimat in die Welt. Soll das mit Profiten aus dem operativen Geschäft erreicht werden ? Jeder träumt von Firmenwerten wie bei den grossen Amerikanern oder Asiaten. Und jeder möchte dabei sein, wenn so etwas passiert. Und wenn sich ein deutsches Unternehmen aufmacht, faselt man (cher) in der Start-Up Phase von bilanzieller Überschuldung ? Bei dicken Eigenmitteln und zusätzlicher Fremdfinanzierung durch gut verzinste und gerade erst pünktlich wieder ausgezahlt hoch rentable Anleihen ? Wenn nachher satt verdient wird, wie bei einem der vielen weltführenden US-Unternehmen, sind die Augen gross. Aus den USA stammten 2015 bis 2019 16.500 Patente (Quelle Roland Berger) – aus Deutschland 530. Die USA sind aber nicht >30 grösser aus Deutschland. Und wenn sich ein mutiger Unternehmer aus dem „Neuland“ aufmacht und sich technologisch an die Weltspitze setzt, wird erwartet, dass er wie eine Bäckereifiliale am ersten Tag mit schwarzen Zahlen wedelt ? Das ist nicht das Deutschland, das sich einmal mit Made-in-Germany einen Weltnamen gemacht hat.
Hat sich mal jemand die Mühe gemacht und ins Impressum geschaut? Zypern… deutsche Firma?
Ohne Worte…
Start-ups haben es an sich, dass sie immer nur auf Hoffnung leben, den break-even eben dann und dann zu erreichen. Eine fremdkapitalüberlastete Bilanz zeigt ja, dass die Rückzahlungen der Fremd-
Anleihen samt hohen Zinsen nicht aus Unternehmensgewinnen erfolgen können, sondern durch weitere Aufnahme von Fremdkapital. Also ein Musterbeispiel von Schneeball-Finanzierung. Dass eine solche Geldanlage höchst spekulativ ist, wird halt von den „Beratern“ geflissentlich verschwiegen. Man lese halt das Kleingedruckte auf den Zeichnungsunterlagen! Nichts für mich!
Idee zur Entspannung: Warum ruft man nicht einfach bei der Aimondo GmbH / Aimondo AG an und fragt den zuständigen Vorstand / Geschäftsführer? Hier trifft offensichtlich wieder mal „viel Meinung auf wenig Ahnung“, aber posten kann man ja vieles. Die Aimondo AG und die GmbH sind voll durch-finanziert mit mächtigem Kapitalpolster auf der Eigenkapital-Seite der Bilanz, andererseits ist der Break-Even aufgrund der Expansion in EU-Länder, der für Ende 2020 angedacht war, tatsächlich auf Mitte 2021 verschoben, also um 6 Monate. Und das spielt für die Investoren als auch für die grundsätzlich positive Wachstumsentwicklung definitiv keine Rolle. Aimondo wäre sonst – außer Amazon möglicherweise – eines der wenigen Unternehmen der Welt, die die Auswirkungen von Corona nicht gemerkt hätte… ist aber leider nicht so. Dennoch empfiehlt es sich wie immer : erst fragen, dann reden… Die Aimondo GmbH ist keine virtuelle Geisterfirma in den Tiefen des Web-Gestrüpps und von Avataren geführt, sondern jederzeit zu besuchen in Düsseldorf. Mit einem Top-Profi-Team, welches als einer der prämierten Firmen aus dem „TOP 100 German Innovators“-Innovationspreis 2020 hervorgegangen ist. Auch diese Information ist im Web zugänglich. Quot erat demonstrandum…
… Break-even geplant 2021
Wieso wäre es dann schon in 2020 Zeit ein Testat vorzulegen?
Sind sie Gedanklich schon in der Post-Pandemie-Zeit dank Alu-Hut?
Eine bilanzielle Überschuldung ist nur auf Unternehmen anwendbar, die mit einem beschränkten Eigenkapital haften. Selbst bei negativem Kapital in der Überschuldungsbilanz ist das Unternehmen nicht überschuldet, wenn es im Prognosezeitraum wahrscheinlich zahlungsfähig bleibt. Da Software- und Softwarenahe Dienstleistungen und ihre „Marktkapitalisierung“ als immaterielles Gut schon immer schwierig auf der Aktivseite einer Bilanz darstellbar waren, kann man hier ähnlich anderer Software-Gesellschaften Vergleiche höchstens Vergleiche ziehen… und das sieht ehrlich gesagt für mich „stinknormal“ aus.