Die Bundesregierung plant offenbar einen Direkteinstieg bei der Fluggesellschaft Lufthansa. Das berichtet der „Spiegel“, dem zufolge es um Hilfen von rund zehn Milliarden Euro geht. Die Lufthansa steckt wegen der Coronavirus-Pandemie in Schwierigkeiten.
Der Spiegel berief sich in seinem Bericht auf Angaben aus Verhandlungskreisen. Laut „Spiegel“ sollen 5,5 Milliarden Euro in Form einer stillen Beteiligung des Bundes an die angeschlagene Lufthansa fließen. Im Gegenzug verlangt die Regierung dafür eine Garantiedividende von neun Prozent.
Außerdem wolle der Staat mit 25,1 Prozent direkt bei der Lufthansa einsteigen, so der „Spiegel“, was knapp eine Milliarde kosten dürfte. Weitere 3,5 Milliarden Euro solle die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beisteuern. Hierfür wolle die Regierung eine Bürgschaft übernehmen, hieß es.
Für den Fall, dass Österreich, Belgien und die Schweiz die Lufthansa-Töchter Austrian Airlines (AUA), Brussels und Swiss unterstützen, soll das auf die Hilfen des deutschen Bundes angerechnet werden. Als Gegenleistung für mögliche Hilfen fordern auch diese Länder Mitsprache- und Vetorechte.
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