In der Debatte um die zukunftsorientierte Kraftwerksstrategie des Bundes hebt Bayern die Notwendigkeit hervor, Süddeutschland, insbesondere den Freistaat selbst, als strategischen Standort für die Energiewende zu berücksichtigen. Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger betonte am Montag, dass ein signifikanter Anteil der bundesweit geplanten zehn Gigawatt (GW) an wasserstofffähigen Gaskraftwerken speziell in Süddeutschland angesiedelt werden sollte.
Minister Aiwanger führte aus, dass Bayern über zahlreiche geeignete und systemdienliche Standorte sowie interessierte Investoren verfügt, die zur Realisierung dieser ambitionierten Projekte beitragen könnten. „Der Süden Deutschlands, mit seinen industriellen Kapazitäten und technologischen Kompetenzen, muss in dieser nationalen Strategie angemessen berücksichtigt werden“, so Aiwanger.
Diese Forderung unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen geographischen Verteilung der Energieinfrastruktur in Deutschland. Eine solche Verteilung ist nicht nur aus Gründen der Netzstabilität und Versorgungssicherheit kritisch, sondern auch, um die regionalen wirtschaftlichen Potenziale voll auszuschöpfen und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu sichern. Bayerns Vorstoß könnte somit ein wesentlicher Baustein sein, um die deutsche Energielandschaft zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten.
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