Genau das kann man der letzten im Unternehmensre3gister hinterlegten Bilanz entnehmen. Siehe link:
AJG Vermögensverwaltungs GmbHbilanzueberschuldet
Zudem hätte das Unternehmen eigentlich bereits die Bilanz vom jahre 2022 hinterlegen müssen,w enn es sich an dei Gesetzlichen Vorschriften halten würde.
Bilanzielle Überschuldung:
Bilanzielle Überschuldung tritt auf, wenn die Passiva eines Unternehmens seine Aktiva übersteigen. Das bedeutet, dass die Summe der Verbindlichkeiten höher ist als die Summe der Vermögenswerte des Unternehmens. In der Bilanz wird dies durch ein negatives Eigenkapital dargestellt. Eine bilanzielle Überschuldung bedeutet jedoch nicht automatisch, dass das Unternehmen zahlungsunfähig ist, sondern lediglich, dass aus buchhalterischer Sicht die Schulden die Vermögenswerte übersteigen.
Insolvenzrechtliche Überschuldung:
Insolvenzrechtliche Überschuldung hat eine engere Definition und ist ein juristischer Begriff, der die finanzielle Situation eines Unternehmens beschreibt. Sie tritt ein, wenn die Verbindlichkeiten die Vermögenswerte übersteigen und zudem eine negative Fortführungsprognose vorliegt. Das bedeutet, dass das Unternehmen nicht mehr in der Lage ist, seine laufenden finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen und eine positive Zukunftsprognose fehlt.
Unterschiede zwischen bilanzieller und insolvenzrechtlicher Überschuldung:
Definition und Anwendung:
Bilanzielle Überschuldung ist ein buchhalterischer Begriff, der rein auf den Zahlen in der Bilanz basiert. Sie zeigt an, dass das Eigenkapital negativ ist.
Insolvenzrechtliche Überschuldung ist ein juristischer Begriff, der zusätzlich zur Überschuldung eine negative Fortführungsprognose erfordert.
Fortführungsprognose:
Bei der bilanziellen Überschuldung wird keine Einschätzung über die zukünftige Zahlungsfähigkeit gemacht.
Die insolvenzrechtliche Überschuldung berücksichtigt die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens.
Rechtsfolgen:
Bilanzielle Überschuldung alleine führt nicht zwangsläufig zu rechtlichen Konsequenzen.
Insolvenzrechtliche Überschuldung kann zur Insolvenzantragspflicht führen, wenn zusätzlich die Zahlungsunfähigkeit droht oder vorliegt.
Beispiel: AJG Vermögensverwaltungs GmbH
Wenn die AJG Vermögensverwaltungs GmbH eine bilanzielle Überschuldung aufweist, bedeutet das, dass ihre Bilanz ein negatives Eigenkapital ausweist. Dies könnte durch eine höhere Summe an Verbindlichkeiten im Vergleich zu den vorhandenen Vermögenswerten verursacht werden.
Falls jedoch zusätzlich zur bilanziellen Überschuldung eine negative Fortführungsprognose besteht und das Unternehmen nicht mehr in der Lage ist, seine laufenden Verbindlichkeiten zu bedienen, liegt eine insolvenzrechtliche Überschuldung vor. In diesem Fall wäre die Geschäftsführung verpflichtet, rechtzeitig einen Insolvenzantrag zu stellen, um Gläubigerschutz zu suchen und eine mögliche Haftung zu vermeiden
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