Eine freche Frage, aber wer sich die Entwicklung des Aktienkurses der GORE AG German Office Real Estate AG anschaut, der wird möglicherweise sogar mit unserer Frage dann übereinstimmen.
Mittlerweile beträgt der Aktienkurs nur noch 2,18 Euro. Eine Aktie, die bereits über 10 Euro notiert hatte. Wie solch ein Aktien-Wertverlust entstehen kann, ist für uns nicht nachvollziehbar.
FireShot Capture 054 – aktienkurs gore ag – Google Suche – www.google.com
Gestartet war das Unternehmen am 13. Dezember 2019, einem Freitag den 13. wohlgemerkt. Dann ging es für die Aktionäre eine ganze Zeit lang nur nach oben und es sah wirklich so aus, als wenn die Anleger hier sehr gute Geschäfte machen könnten mit ihrem Investment.
Viele Anleger hatten hier, verkauft über einen Vertrieb im Umfeld von Karl Heinz Wieder, vorbörsliche Aktien gezeichnet und dafür um die 5 Euro je Stück Aktie bezahlt.
Mit dem Erwerb der Aktie hatten diese dann aber, so berichten uns Aktionäre, sich verpflichten müssen, diese Aktie nicht vor Ablauf eines Jahres zu verkaufen. Bei den steigenden Aktienkursen in den ersten Monaten, hätten wohl auch Wenige Interesse gehabt, ihre Aktie der Gore AG zu verkaufen.
Je näher man jedoch dem Termin 13. Dezember 2020 kam, umso erstaunlicher entwickelte sich der Aktienkurs der Aktie, aber eben nicht mehr in die Richtung nach oben sondern in die andere Richtung. Nun also hat sich die Aktie der GORE AG bei nur noch 2,18 Euro eingependelt. Eine Katastrophe für die Anleger/Aktionäre.
Verkauft wurden die Aktien angeblich von sogenannten Tippgebern, ob das wirklich nur Tippgeber waren, versuchen die Aufsichtsbehörden gerade herauszufinden. Da könnte möglicherweise noch viel Ärger auf die Tippgeber zukommen.
Im vergangenen Jahr erwarb die „German Office Real Estate AG“ (= GORE AG) 89,9 % der
PREOS Immobilien GmbH von der börsennotierten PREOS AG. Finanziert wurde das mit einer „Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, d.h. die PREOS AG wurde mit Aktien der „German Office Real Estate AG“ bezahlt. Sie hielt 59,9% deren Aktien. Quelle: Halbjahresbericht 2020 der GORE AG.
Gründe für das GORE-Kursrückgang gibt es daher viele. Denn die PREOS steht wegen diverser großer Probleme extrem unter Druck. Die Aktie verlor deshalb die letzten 12 Monate 77% an Wert! ich halte eine Insolvenz der PREOS für sehr wahrscheinlich.
Entweder die PREOS verkauft Aktien der „GORE AG“, oder man traut den GORE-Zahlen nicht.
Oder man vermutet andere kommende Probleme bei der GORE AG.