Die Freie Universität Berlin wurde am Mittag von einer Gruppe von 15 bis 20 Aktivisten heimgesucht. Gegen 13 Uhr drangen die Personen in das Universitätsgebäude ein und brachten zuvor auf der Außenfassade Schriftzüge mit propagandistischen Inhalten an, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Anschließend setzten die Aktivisten ihre Protestaktion im Inneren des Gebäudes fort, wo sie erheblichen Schaden verursachten.
Technik lahmgelegt, Verletzter gemeldet
Während des Protests kam es zu Sachbeschädigungen, die unter anderem die technische Infrastruktur der Universität in Mitleidenschaft zogen. Die Telefonanlage fiel aus, und das Internet war nicht mehr erreichbar. Darüber hinaus wurde eine Person bei den Auseinandersetzungen verletzt, was zu einem weiteren Polizeieinsatz führte.
Hintergründe der Aktion unklar
Die genauen Hintergründe der Aktion sind bislang unklar. Es gibt Vermutungen, dass der Protest im Zusammenhang mit aktuellen politischen oder sozialen Forderungen der Aktivistenszene stehen könnte, allerdings wurde dies von offizieller Seite noch nicht bestätigt. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet und prüft derzeit, ob strafrechtliche Konsequenzen auf die Beteiligten zukommen.
Universität spricht von „erschütterndem Vorfall“
Ein Sprecher der Freien Universität nannte den Vorfall „erschütternd“ und verurteilte die Gewalt als „inakzeptabel“. Man arbeite eng mit den Behörden zusammen, um den Schaden zu beheben und die Sicherheit auf dem Campus zu gewährleisten. Inzwischen wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Protestaktion oder Vandalismus?
Obwohl die Aktivisten offenbar eine politische Botschaft vermitteln wollten, ist die Grenze zwischen Protest und bloßem Vandalismus für viele Beobachter schwer auszumachen. Einige Studierende äußerten Unverständnis über die Zerstörung von Uni-Eigentum, während andere auf die „symbolische Bedeutung“ solcher Aktionen hinwiesen. Ein Student bemerkte sarkastisch: „Nichts schreit nach ‚konstruktivem Dialog‘ wie ein kaputtes WLAN.“
In jedem Fall hat der Vorfall für viel Aufsehen gesorgt – und für einige wohl auch für unerwartete internetfreie Zeit im Universitätsalltag.
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