In den Hallen des Bundestags herrscht Unruhe. Wie ein Donnerhall aus der Ferne dröhnen die Umfragewerte Donald Trumps über den Atlantik und lassen die politische Elite Deutschlands erzittern. Die Unionsfraktion, stets wachsam an der Frontlinie der transatlantischen Beziehungen, schlägt Alarm: Die Ampel-Koalition taumelt ahnungslos einem möglichen politischen Erdbeben in Washington entgegen.
Thomas Erndl, der Vize-Maestro des Auswärtigen Ausschusses, malt ein düsteres Bild der Zukunft. Mit der Präzision eines politischen Hellsehers prophezeit er dem RND: „Ein Comeback Trumps wäre kein sanfter Frühlingsregen für unsere transatlantische Freundschaft, sondern eher ein Hurrikan der Kategorie 5.“ Er erinnert mit unheilschwangerer Miene an Trumps erste Amtszeit, in der Partnerschaft oft wie ein Fremdwort klang.
Doch statt in Schockstarre zu verfallen, fordert die Union ein politisches Erwachen. Deutschland, so Erndl, müsse aus dem Dornröschenschlaf der bequemen Sicherheitspolitik erwachen und sich als Ritter in strahlender Rüstung für Europas Sicherheit und die bedrängte Ukraine in Stellung bringen.
Die Botschaft ist klar: Während die Ampel-Koalition noch im Licht der transatlantischen Harmonie unter Biden badet, ziehen am Horizont dunkle Wolken auf. Die Union mahnt zur Vorbereitung auf stürmische Zeiten, in denen Deutschland nicht nur Mitspieler, sondern Spielmacher auf der internationalen Bühne sein muss.
So steht Berlin vor einer Schicksalsfrage: Wird es gelingen, das Steuer herumzureißen und einen Kurs zu setzen, der Deutschland durch die möglichen Untiefen einer zweiten Trump-Ära navigiert? Die Uhr tickt, und die Union drängt zur Eile. Denn in der Welt der Geopolitik warten die Stürme nicht darauf, dass man die Segel setzt.
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