Viele Informationen haben uns dazu erreicht.Diese wollen wir nun in der Redaktion prüfen.
Rüdiger Wolff und Hans O. Mahn waren über viele Jahre Vorstände der Albis Leasing AG, später auch Rothmann & Cie. AG und dann Finanzhaus Rothmann AG.
Im Mai 2009 wurde Mahn gebeten, seinen Vorstandsposten bei der Albis Leasing AG bis zum 31.12.2011 zu verlängern. Zu diesem Zeitpunkt lief die Finanzhaus Rothmann AG schon als ebenfalls börsennotiertes Unternehmen autonom, nachdem Albis bereits im Oktober 2007 die Mehrheit ihres Anteils an die SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG abgegeben hatte. Gesellschafter der SBW ist der Unternehmer Klaus Mutschler, u.a. Gründer der cash.life AG in München. Im Oktober 2007 übernahm Moritz Schildt als Vorstandsvorsitzender den Konzern Finanzhaus Rothmann AG. Moritz Schildt war zuletzt Vorstand der zum AWD Konzern gehörenden tecis Finanzdienstleistungen AG. Er übernahm die Position von Rüdiger Wolff, der seitdem als Berater in der Branche unterwegs ist, aber zumeist seiner Lieblingsinsel Sylt frönt. Soweit die nackte Geschichte, die an sich betrachtet wenig spektakulär ist. Gäbe es da nicht eine Vielzahl an Fonds der Finanzhaus Rothmann AG, bei denen Tausende von Anlegern um ihr Erspartes bangen – und immer schlimmer noch – im Rahmen der Nachschussverpflichtungen selbst dann noch in Fonds einzahlen müssen, wenn diese schon längt insolvent sind oder kurz davor stehen.
Gäbe es nicht eine Vielzahl an Vermittlern, die sich kaum mehr auf die Straße trauen, weil sie seinerzeit Wolff und Mahn vertrauten und gäbe es da nicht eine bislang wenig bekannte Geschichte um den „Käufer“ Klaus Mutschler mit seinem Getross, der nun bei Hesse Newman (die Bank war seinerzeit ebenfalls Teil des Deals) als Aufsichtsrat über die Geschicke der Hesse Newman Capital wacht als sei nichts gewesen. Hintergrund ist, dass es offenkundige Strategie des Käufers ist, die Fonds einen nach dem anderen in die Insolvenz zu schicken und dabei gleichzeitig – über die Treuhandgesellschaft – nicht unerhebliche Gebühren abzugreifen. Hierzu gehören Fonds wie die Albis Capital AG und andere. Ob dies nun das Ergebnis von zu spät erkannter Misswirtschaft oder der fehlenden Bereitschaft ist, die Fonds zu sanieren, sei dahingestellt. Das Verwerfliche an dem Vorgang: Mahn ist nicht zuletzt durch sein Handeln und seine Versäumnisse als Aufsichtsrat in Fonds der Finanzhaus Rothmann AG an dem Dilemma mit schuld und böse Zungen behaupten, ein Teil des damaligen Verkaufsdeals war, die wirtschaftlich belastete Albis Leasing AG glatt zu stellen. Damit hätte Mahn, der sich in Hamburg gerne als Hanseat mit weißer Weste gibt, allen Grund beschämt und leise sein Handwerk zu betreiben. Das tut er aber nicht, denn aktuell ist er mit einer Anleihe „Investition in den deutschen Mittelstand“ aktiv, bei der er als Unternehmensanleihe an der Albis Leasing AG 7,625 Prozent pro Jahr zahlen will. Wir halten es für ungeheuerlich, dass Menschen wie er, die offenbar (möglicherweise) Schaden von “mehreren hundert Millionen Euro” mit zu verantworten haben, indem sie Kapital für ihre eigenen Zwecke sicherten, nun weiterhin Kapital einsammeln dürfen. Hier zeigt es sich, dass die Bafin nur formale Prüfungen vornimmt ohne die Geschichte der dahinter stehenden Personen zu kennen und zu werten. Wir werden diesen Vorgang intensiv weiter verfolgen und sind über jegliche Hinweise dankbar.
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