Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) informierte heute über Erkenntnisse zum CO2-Ausstoß von Autos. Hintergrund ist eine vor einem Jahr angekündigte Untersuchung des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). 30 Fahrzeuge wurden getestet. Ergebnis: Der Spritverbrauch liegt nicht nur im Vergleich zur Straße, sondern auch zu Labortests höher.
„Alles gehört nun auf den Prüfstand: Warum werden Abweichungen zwischen Verbrauch auf der Straße und im Labor geduldet? Wie kann es ein, dass Abgasnormen selbst im Laborbetrieb überschritten werden und bislang weder Behörden noch Politik eingeschritten sind? Der Verbrauch ist für viele Fahrzeugkäufer ein entscheidendes Kriterium.
Zu Recht fühlen sich Verbraucher getäuscht und betrogen. Nicht zuletzt geht es hier auch um bares Geld: Ein höherer Verbrauch und somit eine höhere KFZ-Steuer bedeuten für Verbraucher mehr Kosten als geplant.
Es gibt mehr Fragen als Antworten – Herr Bundesverkehrsminister: Nach Dieselgate nun auch Betrug bei den Verbrauchsangaben – Sie sind gefordert! Das Verkehrsministerium darf nicht länger seine schützende Hand über die Autoindustrie halten. Hinterzimmergespräche zwischen Politik und Industrie müssen der Vergangenheit angehören. Geltendes Recht muss endlich auch durchgesetzt werden.“
Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv)
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