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Alexander Hahn und sein Boiler Room ein Begriffsfehler?

Sammy-Sander (CC0), Pixabay
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Natürlich haben uns viele User die Frage gestellt, „was ist eigentlich ein Boiler Room“?

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Nun, dazu haben wir einmal das Internet bemüht und hier eine Erklärung bei boersennews.de gefunden, die wir gern hier veröffentlichen wollen:

Zitat:

Was ist ein Boiler Room?

Als Boiler Room wird der Platz, häufig ein Callcenter bezeichnet, von dem aus Personen versuchen, Anleger zu dubiosen Anlagestrategien zu überreden. Dies geschieht oft per Telefon oder E-Mail. Die Vermittler im Boiler Room erhalten für verkaufte Finanzprodukte oft hohe Prämien. Der Boiler Room befindet sich zumeist im fernen Ausland, da für die angebotenen Geschäfte oft keine Lizenz vorliegt oder sie gar illegal sind.

Definition Boiler Room

Ein Boiler Room ist ein Ort, an welchem mit aggressiver Verkaufstechnik Listen potentieller Investoren, sogenannte „Trottellisten“, angerufen werden um hoch spekulative, gelegentlich betrügerische, Wertpapiere zu verkaufen.
Die sogenannten „Trottellisten“ identifizieren Personen, welche dieser betrügerischen Masche zum Opfer fallen.
Das Wort Boiler Room (wörtlich Dampfstube oder Heizungskeller) bezieht sich auf die frühere Praxis, solche Operationen im Keller bzw. im Heizungsraum eines Gebäudes durchzuführen. Aufgrund der angewendeten Taktik, dem aggressiven „Hochdruck“-Verkauf von Wertpapieren spricht man auch vom „kochenden“ (boiling) Room.

Bedeutung Boiler Room

Ein Broker, welcher sich der Boiler-Room-Taktik bedient, gibt Kunden lediglich positive Informationen über die entsprechende Aktie und rät davon ab eigene, externe Recherchen durchzuführen. Häufig verwendete Redewendungen im Boiler Room sind Schlagworte wie „es ist eine sichere Sache“ oder „Gelegenheiten wie diese kommen nur einmal im Leben vor“.
Boiler-Room-Methoden verstoßen gegen die Regeln einer fairen Praxis, aufgestellt von der National Association of Securities Dealer (NASD). Die North American Securities Administrators Association schätzt, dass Anleger jährlich bis zu 10 Milliarden US-Dollar durch diesen Investitionsbetrug per Telefon verlieren.

Funktionsweise Boiler-Room

Laut der Securities and Exchange Commission (SEC) erreichen die Beteiligten eines Boiler Rooms die Investoren per Telefonwerbung bzw. unaufgeforderte Anrufe an Personen, zu denen zuvor kein Kontakt bestand. Die Taktik zielt darauf ab, dass der potentielle Kunde weder einen Bezugsrahmen noch Vorwissen zu den Behauptungen des Anrufers hat. Auf der einen Seite versetzt dies den potentiellen Kunden in die Lage, dem Anrufer nicht trauen zu müssen. Auf der anderen Seite verfügt er jedoch auch über kein Hintergrundwissen, mit welchem er die Behauptungen des Brokers widerlegen kann.
Teil dieser Verkaufsstrategie beinhaltet unter anderem, dass der Verkäufer Behauptungen bzgl. Investitionsmöglichkeit(en) aufstellt, welche der potentielle Käufer selbst nicht überprüfen kann. Häufig besteht der Verkäufer auf eine umgehende Zahlung des möglichen Kunden. Auch eine unfreundliche Herangehensweise ist Teil der Boiler-Room-Strategie, wobei der Kunde zu einer Handlung gedrängt wird. Häufig werden die Opfer durch Versprechen hoher Renditen und geringem bis kein Risiko geködert.
Die Taktiken des Boiler-Rooms werden angewendet, um Investoren zu animieren zu viel Geld in den Kauf eigentlich minderwertiger Wertpapiere zu stecken. Die Wertpapiere können wertlos oder gar nicht vorhanden sein, sodass die einbrachten Finanzmittel ausschließlich der Bereicherung der hinter der Operation stehenden Personen dienen.
Mittlerweile haben die Boiler-Room-Taktiken neue Dimensionen erreicht. Fanden sie früher klassischerweise in Heizungskellern statt, können derartige Geschäfte heutzutage von nahezu überall koordiniert werden.
Entsprechende Broker umwerben ihren Kunden nicht mehr nur per Telefon. Elektronische Nachrichten wie Emails, Textnachrichten und soziale Medien erleichtern es, Kontakt zu den potentiellen Kunden aufzunehmen.

Zusammenfassung

  1. Unter Boiler Room versteht man ein Schema, bei welchem unter Zuhilfenahme aggressiver Verkaufstechniken Investoren gedrängt werden in hochspekulative und betrügerische Wertpapiere zu investieren.
  2. Häufig wird per Telefon der Kontakt zu den potentiellen Kunden hergestellt.
  3. Zu den auffälligsten Taktiken gehört, dass vom Verkäufer Aussagen zu einem Wertpapier getroffen werden, die der Kunde nicht so einfach überprüfen kann. Auch die Aufforderung zur sofortigen Zahlung sowie Drohungen bei Nichteinhaltung sind gängige Mittel.

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