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Algerien: Gewalt eskaliert

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Ein 18-Jähriger wurde am Freitag bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in Ain Lahdjel in der Provinz M´Sila erschossen worden.
Die Behörden bestätigten am Samstag den Todesfall, über den zunächst die arabischsprachige Zeitung «Al-Chabar» berichtet hatte. Drei weitere Demonstranten wurden dem Zeitungsbericht zufolge verletzt. Eine Menge habe versucht, gewaltsam in die Post und ein Verwaltungsgebäude einzudringen. Der Schuss sei gefallen, als die Polizei gegen die Demonstranten vorgegangen sei. Ain Lahdjel liegt rund 300 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Algier. Die Proteste in Algerien dauern seit mehr als einer Woche an. Handelsminister Mustapha Benbada kündigte für Samstag Beratungen des Kabinetts über Massnahmen zur Eindämmung der Preissteigerungen an.

Die Wut der Demonstranten entzündete sich an den Anfang des Monats stark gestiegenen Preisen für Grundnahrungsmittel. Nach Angaben der algerischen Gewerkschaft der Händler und Handwerker stiegen die Lebenshaltungskosten zuletzt um 20 bis 30 Prozent.

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