Julian Assanges Anwältin kritisiert die Abschottung des Wikileaks-Chefs. Ein angebliches Vergewaltigungs-Opfer des 39-Jährigen befindet sich derweil auf der Flucht.
Wie verschiede Blogs und Webseiten berichten, soll sich eines der beiden Vergewaltigungs-Opfer des Wikileaks-Chefs, Anna A.*, ins Westjordanland abgesetzt haben. In Yanoun bei Nablus leistet sie angeblich Friedensarbeit für eine christliche Organisation. Ehemalige Mitstudenten an der Uni in Uppsala berichten zudem, dass Anna A. schon seit Wochen nicht mehr mit der schwedischen Staatsanwaltschaft zusammenarbeite. Dies sei auch der Grund, warum der Haftbefehl zunächst wegen Vergewaltigung, dann wegen Nötigung und schliesslich doch wieder wegen Vergewaltigung ausgestellt worden sei. Auf Twitter äusserte sich Anna A. gestern zu den heftigen Vorwürfen und Anschuldigungen, die man ihr seitens der Wikileaks-Anhängerschaft macht: „CIA-Agent, tollwütige Feministin, Muslim-Geliebte, christliche Fundamentalistin, lesbisch und tödlich verliebt in einen Mann – kann man das alles gleichzeitig sein?“ Wie Anwältin Jennifer Robinson heute berichtet, ist ihr Mandant Julian Assange in ein Gefängnis im Südwesten Londons verlegt worden. Laut Gefängnis-Verwaltung geschah dies „zu seiner Sicherheit“. Dem Chef von Wikileaks wird mehrfache Vergewaltigung in Schweden vorgeworfen.Doch Robinson kritisiert nun die Haftbedingungen des 39-jährigen Australiers. Er habe Probleme, weil er „keine Erholung bekommt, nur mit Schwierigkeiten nach draussen telefonieren kann und allein ist.“ Zudem werde ihm der Zugriff auf einen Computer verweigert.
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