Wenig bis gar nichts aus unserer Sicht, denn bei diesem Investment gibt es natürlich auch wieder ein Totalverlustrisiko für den Kleinanleger, der sich an diesem Crowdinvestment beteiligt. Das sagt Bergfürst ja auch auf seiner Internetseite. Gleichzeitig aber steht über dem Projekt: „besichert“. Da sollte dann sicherlich stehen: „schlecht besichert“, denn die eigentlich wirkliche Sicherheit hat hier die finanzierende Bank. Hier ist natürlich auch die Frage, wie das mit der Besicherung dann abläuft, denn hier handelt es sich nicht um einen komplette Immobilie, sondern um sogenannten Streubesitz, den man in ein Paket genommen hat. Früher war eben dieser Streubesitz das, was am schlechtesten zu verkaufen war.
Wir warnen jeden Kleinanleger, der dort plant, sein Geld zu investieren davor, das Wort „besichert“ hier zu ernst zu nehmen. Diese Besicherung soll ja für den Fall dienen, dass mit dem Projekt etwas „schief läuft“. Ist dem so, dann werden solche Immobilien oft in einem Zwangsversteigerungsverfahren verwertet. Hier bekommt die finanzierende Bank dann erst einmal soweit ihr Geld, dass die ohne eine „Feder zu lassen“ aus dem Geschäft herausgeht, wenn bei einer Zwangsversteigerung so viel Geld erlöst werden kann. Bleibt dann noch Geld (Erlös aus der Zwangsversteigerung) übrig, dann würden sie als investierte Kleinanleger ihr Geld zurückbekommen.
Die Vergangenheit zeigt, dass das nicht ohne Verluste für den Anleger gehen wird. Was aber einigermaßen in Ordnung ist, ist die letzte hinterlegte Bilanz des Unternehmens und vor allem, dass das die aktuelle Bilanz aus dem Jahre 2016 ist. Geht man nach dieser, dann scheint es dem Unternehmen wirtschaftlich gut zu gehen, insofern von uns keine Kritik. Auch hier sieht man allerdings wieder, dass man offensichtlich Eigenkapital benötigt, ihr Kapital dann als Eigenkapital des Unternehmens. Das bedeutet, ihr Kapital ist am schlechtesten abgesichert.
Das Wichtigste in Kürze
- Historische Bestandsimmobilie in Berlin: Portfolio aus Eigentumswohnungen und einer Gewerbeeinheit zum Erwerb für Selbstnutzer und Kapitalanleger
- Feste Verzinsung von 6,25 % p.a.* bei einer Laufzeit von 2 Jahren
- Sicherheit in Form einer grundbuchlichen Besicherung im Rang nach dem erstrangig finanzierenden Kreditinstitut und einem abstrakten notariellen Schuldanerkenntnis mit Zwangsvollstreckungsunterwerfung
- Hervorragende Lage im beliebten Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, in der Nähe des Kurfürstendamms
ALPIN Steucap Grundbesitz GmbH & Co.KG
Wiesbaden
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016
Bilanz
Aktiva |
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---|---|---|
31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 9.247,00 | 47.665,75 |
I. Sachanlagen | 8.247,00 | 9.549,00 |
II. Finanzanlagen | 1.000,00 | 38.116,75 |
B. Umlaufvermögen | 5.211.534,96 | 2.432.778,65 |
I. Vorräte | 4.503.764,74 | 2.067.535,70 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 227.867,59 | 181.743,01 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 479.902,63 | 183.499,94 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 65.402,04 | 33.922,38 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva | 5.286.184,00 | 2.514.366,78 |
Passiva |
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31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
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A. Eigenkapital | 648.630,93 | 201.510,49 |
I. Kapitalanteile | 648.630,93 | 201.510,49 |
1. Kapitalanteile der Kommanditisten | 648.630,93 | 202.010,49 |
2. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen der Kommanditisten | 0,00 | 500,00 |
3. eingefordertes Kapital der Kommanditisten | 648.630,93 | 201.510,49 |
B. Rückstellungen | 425.947,00 | 323.632,91 |
C. Verbindlichkeiten | 4.210.632,58 | 1.989.223,38 |
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 973,49 | 0,00 |
Bilanzsumme, Summe Passiva | 5.286.184,00 | 2.514.366,78 |
Anhang
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Firmenname laut Registergericht: ALPIN Steucap Grundbesitz GmbH & Co.KG
Firmensitz laut Registergericht: Wiesbaden
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Wiesbaden
Register-Nr.: 10445
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
– Beteiligungen zu Anschaffungskosten
Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr und das Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
Angaben zur Bilanz
Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr
Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 212.434,91 (Vorjahr: EUR 8.814,83).
Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern
Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 227.867,59 (Vorjahr: EUR 1.930,55)
Angabe zu Restlaufzeitvermerken
Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 596.181,40 (Vorjahr: EUR 1.989.223,38).
Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR &IND& (Vorjahr: EUR &IND&).
Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR &IND& (Vorjahr: EUR &IND&).
Sonstige Angaben
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 1,0.
Unterschrift der Geschäftsführung
Wiesbaden, den 27.09.2017 | gez. Eric Glatt |
Ort, Datum | Unterschrift |
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 27.09.2017 festgestellt.
Vielen Dank für die Informationen. So richtig seriös hört sich die Finanzierung aber nicht an. Wir hatten überlegt dort auch anzulegen, nehmen jetzt aber davon Abstand.