Die Opfer der westungarischen Rotschlamm-Katastrophe vom Oktober dürfen nicht wegen des ihnen bisher vorenthaltenen Schadenersatzes demonstrieren.
Die Polizei untersagte den Bewohnern der betroffenen Ortschaft Devecser die von ihnen geplante Protestkundgebung, berichteten ungarische Medien am Mittwoch. Die Katastrophengeschädigten wollen am Freitag eine durch Devecser führende Fernverkehrsstraße halbseitig blockieren, da ihnen von der Regierung immer noch kein voller Schadenersatz zugestanden wurde. Die Polizei untersagte dies unter Berufung auf den in der Region immer noch geltenden Katastrophennotstand. Menschenrechtsaktivisten hielten diese Begründung jedoch für „fadenscheinig“.
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