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Altersvorsorgegenossenschaft Potsdam – Unmut der Genossen

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Die AVG Altersvorsorgegenossenschaft eG in Potsdam wurde 2002 gegründet mit dem Sitz in der Menzelstraße 14, 14467 Potsdam und präsentierte sich der Öffentlichkeit mit dem Konzept der Solidarität der Genossen und der Möglichkeit gemeinsam für das Alter zu sparen und vorzusorgen. Investiert wurde seit 2006 und dann ging es laut der eigenen Darstellung immer nur aufwärts…. so zum Beispiel 6% Rendite im Jahre 2013.

2007 und 2008 sollen es sogar 18% Ausschüttung von Dividende gewesen sein, so eine Pressemitteilung, die sich in den Weiten des Internets findet.

Zahlungen an die Genossenschaft sind also Sparleistungen mit einer Erwartung, dass die Gelder sicher und renditereich angelegt werden.

In den Unterlagen ist immer schön und ausführlich von Sicherheiten aller Art die Rede.

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So hieß es in den Unterlagen über die AVG: „Sie wird ausschließlich vom Selbstbestimmungsgedanken und von den demokratischen Regelungen des Genossenschaftsgesetzes bestimmt.“ Die Genossen sind in der Erwartung, dass die AVG wie folgt nach den Unterlagen handelt: „Schwerpunkt der Tätigkeit der eG ist die ertragreiche Investition der Geschäftsguthaben zur Erhöhung der Rente ihrer Mitglieder und der Schließung vorhandener Rentenlücken.“

Fallhöhe sehr hoch – Rentenerhöhung als Ziel und nicht Vergrößerung der Rentenlücke

Der Unmut der Genossen hat vermutlich die Ursache in der Erwartung. Auf der einen Seite stehen die schriftlichen Aussagen einer seriösen gemeinsamen Geldanlage und auf der anderen dann die Enttäuschung, dass sich diese Erwartung bisher nicht erfüllt.

„Der Zusammenschluss von Mitgliedern zu einer Altersvorsorgegenossenschaft bietet auf Basis der vorgestellten Prämissen, Regelungen und Erfolgsziffern daher sehr gute Erfolgsmöglichkeiten sowohl für mittelfristige als auch für langfristige Anlagestrategien.“

Erfolg, so wie beschrieben: Nein. Enttäuscht sind viele Genossen, weil die Beratung in den schriftlichen Unterlagen die Genossen zumeist ermunterte, sich die Dividende nicht auszahlen zu lassen, sondern der Genossenschaft weiter zu überlassen.

Investiert haben also nicht Börsenzocker, Fallschirmspringer ohne Fallschirm und Menschen, die gerne mit der Titanic reisen wollen, sondern Leute wie DU und ICH, die sich dem Problem ausgesetzt sehen: die Rente ist nicht sicher.

Daher der Frust über die Ergebnisse: die sind seit der Liquidation 2018 bekanntlich – jedenfalls nach außen hin – null.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich die Genossen zusammentun?

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