In Sachsen scheinen die Cannabis Social Clubs (CSC) nur darauf zu warten, dass der Startschuss fällt, nachdem der Bundestag grünes Licht für die Kifferei in Teilzeit gegeben hat. „Laut Flurfunk tummeln sich hier etwa zwölf dieser Clubs in unterschiedlichen Stadien der Existenzgründung“, so der Chef eines Dachverbands, der wohl das Mekka für Grasfreunde darstellt. Einige sind schon eifrige Vereinigungen, während andere noch in der Phase des lockeren Zusammenschlusses von Cannabis-Enthusiasten stecken. Die Prognose: Sachsen könnte bald ein wahrer Hotspot mit rund 200 solcher Clubs werden.
Die Clubs dürfen laut Regierungsplänen ab Juli offiziell ihre Pforten öffnen, obwohl einige wohl schon im Januar mit dem Joint-Drehen beginnen wollten und voreilig Grundstücke gepachtet haben. Die Liste der Standorte liest sich wie das Who-is-Who der sächsischen High-Society: Leipzig, Chemnitz, Oberlausitz und Dresden.
Das frisch verabschiedete Gesetz erlaubt es bald jedem über 18, bis zu 25 Gramm Gras für den privaten Genuss bei sich zu führen. Zu Hause darf man sich dann wie ein kleiner Gärtner fühlen und bis zu drei Cannabispflanzen hegen und pflegen. Ab Juli ist es dann soweit: Die Clubs dürfen offiziell zum nicht-kommerziellen Anbau ihre Türen öffnen, wobei der Genuss in der Öffentlichkeit – insbesondere in der Nähe von Schulen und Sportstätten – strikt untersagt bleibt. Also, falls du demnächst einen 100-Meter-Sprint um Schulen herum siehst, könnte das durchaus ein CSC-Mitglied auf der Flucht vor dem Gesetz sein.
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