Der Onlinehändler Amazon setzt in den USA einer Studie zufolge auf weitreichende Überwachungsmaßnahmen zur Steigerung der Produktivität seiner Angestellten.
Zudem versucht das Unternehmen die Bildung von Gewerkschaftsgruppen mit Hilfe der Erkenntnisse zu verhindern, heißt es in der Untersuchung des Open Markets Institute (OPI).
Nach der Studie nutzt Amazon unter anderem Überwachungskameras, Kontrollarmbänder, Navigationsprogramme, Wärmebildkameras und Scanner zur Überwachung der Belegschaften in Geschäften und Lagerhäusern. Zudem werden Filmaufnahmen ausgewertet.
Hinter OPI verbirgt sich nach eigenen Angaben eine Gruppe von Journalisten und Journalistinnen, Forschenden und Rechtsanwälten sowie Rechtsanwältinnen, die gegen Kartelle und monopolartige Strukturen vorgehen. Nach der Studie des Instituts nutzt Amazon etwa Wärmebilder und wertet die Stimmung unter den Angestellten aus, um herauszufinden, in welcher Filiale ein erhöhtes Risiko der Bildung einer Interessenvertretung von Arbeitnehmern bestehe.
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