Amvac-Aktien: Vermittler kassierten 60 Prozent
K-Geld 04/2016 vom von Ernst Meierhofer, Redaktion K-Tipp
Der Konkurs des Pharma-Unternehmens Amvac beschert den Aktionären Millionenverluste. Dafür haben Aktienverkäufer profitiert: Sie kassierten Millionen an Vermittlungsprovisionen – auf Kosten der Kleinanleger.
Christian Walliker und Artan Qelaj mit ihren Firmen Global Equity Associates AG und Salfried AG: So heissen die grossen Profiteure der Amvac-Pleite. Jahrelang haben sie am Telefon Aktien des Zuger Pharmaunternehmens Amvac vermittelt und dafür Millionen an Provisionen verdient. Jetzt ist Amvac konkurs, rund 1500 Anleger verlieren zusammen Millionen (K-Geld 2/16 und 3/16).
K-Geld hatte Einblick in aussagekräftige Unterlagen. Sie belegen: Von 2012 bis Anfang 2015 vermittelten Walliker und Qelaj Aktien aus dem Privatbesitz der damaligen Amvac-Geschäftsführerin Melinda Karpati an ihre Opfer – und zwar meistens zum Preis von Fr. 3.50. Davon erhielt Karpati selbst nur gerade Fr. 1.20 bis Fr. 1.40. Den Rest von 60 Prozent oder mehr kassierten die Vermittler.
So kamen Millionen für die Vermittler zusammen. Gemäss den Unterlagen nahmen Christian Walliker und seine Firma Global Equity Associates in Zürich im betreffenden Zeitraum rund 18 Millionen Franken ein. Artan Qelaj und seine Salfried (ebenfalls in Zürich) kassierten total 7,3 Millionen Franken.
https://www.ktipp.ch/artikel/d/amvac-aktien-vermittler-kassierten-60-prozent/
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