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Analyse der Bilanz der Ärztezentrum Peine GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2023

TungArt7 (CC0), Pixabay
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Die Bilanz der Ärztezentrum Peine GmbH & Co. KG für das Jahr 2023 zeigt eine finanzielle Lage, die im Vergleich zum Vorjahr leichte Verschiebungen in der Vermögens- und Kapitalstruktur aufweist. Im Folgenden werden die wichtigsten Punkte der Bilanz, Veränderungen im Jahresvergleich und potenzielle Risiken beleuchtet.

1. Aktiva-Analyse

Anlagevermögen: Das Anlagevermögen beträgt 3.091.824 Euro und ist im Vergleich zum Vorjahr (3.270.785 Euro) leicht gesunken. Der Rückgang betrifft hauptsächlich die Sachanlagen, die um etwa 179.000 Euro abgenommen haben. Dieser Rückgang könnte auf Abschreibungen oder auf den Verkauf von Anlagevermögen zurückzuführen sein. Finanzanlagen blieben konstant bei 25.000 Euro.

Umlaufvermögen: Das Umlaufvermögen verringerte sich von 170.990,28 Euro im Jahr 2022 auf 114.426,84 Euro im Jahr 2023, was auf eine Abnahme der flüssigen Mittel und der Forderungen hindeutet. Die liquiden Mittel sanken von 117.391,92 Euro auf 75.248,55 Euro. Diese Abnahme könnte darauf hinweisen, dass die Gesellschaft im Jahr 2023 mehr liquide Mittel für laufende Ausgaben oder Investitionen verwendet hat.

Rechnungsabgrenzungsposten (Aktiv): Ein neuer Posten von 14.439,60 Euro wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten im Jahr 2023 ausgewiesen. Dies könnte auf im Voraus bezahlte Aufwendungen für das nächste Geschäftsjahr hinweisen, die aktiviert wurden. Der Posten war im Vorjahr nicht vorhanden und erhöht das Gesamtvermögen leicht.

Zusammenfassung Aktiva: Das Gesamtvermögen hat sich von 3.441.775,28 Euro im Jahr 2022 auf 3.220.690,44 Euro im Jahr 2023 reduziert, was einem Rückgang von rund 221.000 Euro entspricht. Diese Reduktion könnte ein Zeichen dafür sein, dass entweder Abschreibungen vorgenommen oder liquide Mittel abgezogen wurden, ohne dass nennenswerte Neuinvestitionen erfolgt sind.

2. Passiva-Analyse

Eigenkapital: Das Eigenkapital der Gesellschaft ist von 3.387.056,54 Euro im Jahr 2022 auf 3.177.553,89 Euro im Jahr 2023 gesunken. Dieser Rückgang im Eigenkapital ist signifikant und deutet darauf hin, dass es entweder keine Gewinne im Jahr 2023 gab oder Verluste erwirtschaftet wurden. Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter und Kommanditisten gingen leicht zurück, was möglicherweise auf Ausschüttungen oder eine Entnahme zurückzuführen ist.

Rücklagen: Die Rücklagen bleiben unverändert bei 1.578.240 Euro. Ein Teil dieser Rücklagen umfasst den „Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile“ in Höhe von 25.000 Euro, was auf eine Beteiligung an der Komplementärgesellschaft hinweist. Diese unveränderten Rücklagen können als eine gewisse Stabilität im Eigenkapital gewertet werden.

Rückstellungen: Die Rückstellungen bleiben stabil bei 11.500 Euro, was darauf hindeutet, dass die Gesellschaft keine wesentlichen neuen Verpflichtungen oder Risiken sieht, die zusätzlich abgesichert werden müssen.

Verbindlichkeiten: Die Verbindlichkeiten sind von 41.159,71 Euro im Jahr 2022 auf 29.493,85 Euro im Jahr 2023 gesunken. Davon entfallen 19.193,85 Euro auf kurzfristige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und 10.300 Euro auf langfristige Verbindlichkeiten. Ein Teil der kurzfristigen Verbindlichkeiten (5.000 Euro) betrifft Steuerverbindlichkeiten, die im Vorjahr etwas höher waren (7.000 Euro). Der Rückgang der Verbindlichkeiten ist positiv zu bewerten, da dies die Schuldenlast der Gesellschaft verringert und möglicherweise auf eine verbesserte Liquiditätslage hindeutet.

Rechnungsabgrenzungsposten (Passiv): Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Vergleich zum Vorjahr leicht von 2.059,03 Euro auf 2.142,70 Euro gestiegen. Dieser Posten ist jedoch relativ gering und hat keine wesentliche Auswirkung auf die Gesamtstruktur der Passiva.

Zusammenfassung Passiva: Der Rückgang des Eigenkapitals in Verbindung mit der leichten Abnahme der Verbindlichkeiten deutet auf eine insgesamt vorsichtige Finanzpolitik hin, wobei das Unternehmen möglicherweise auf neue externe Finanzierungen verzichtet hat und gleichzeitig das Eigenkapital reduziert wurde, möglicherweise durch Ausschüttungen oder geringere Gewinne.

3. Finanzielle Stabilität und Risiken

Der Rückgang des Eigenkapitals ist zwar nicht dramatisch, könnte jedoch langfristig ein Problem darstellen, wenn er sich in den kommenden Jahren fortsetzt. Der leichte Rückgang bei den liquiden Mitteln und Forderungen deutet darauf hin, dass die Gesellschaft 2023 geringere Cashflows erwirtschaftet hat. Der Bestand an Rückstellungen blieb stabil, was auf keine zusätzlichen Risiken oder Verpflichtungen hinweist.

Ein weiteres potenzielles Risiko ist die Abhängigkeit vom Anlagevermögen, das mit 3.091.824 Euro den Großteil der Bilanzsumme ausmacht. Da die liquiden Mittel im Vergleich zur Bilanzsumme recht gering sind, könnte das Unternehmen möglicherweise Probleme bei unerwarteten Liquiditätsengpässen haben.

4. Fazit und Ausblick

Die Bilanz der Ärztezentrum Peine GmbH & Co. KG zeigt für 2023 eine stabile, aber leicht rückläufige Vermögenslage. Die Abnahme des Eigenkapitals und die sinkende Liquidität könnten auf finanzielle Herausforderungen hindeuten, falls das Unternehmen keine neuen Erträge generiert. Die Stabilität bei Rücklagen und Rückstellungen ist jedoch positiv zu bewerten und deutet darauf hin, dass keine größeren Risiken oder Verpflichtungen im Jahr 2023 hinzugekommen sind.

Insgesamt ist die finanzielle Situation der Gesellschaft solide, aber das Unternehmen sollte sich bemühen, die Liquidität und das Eigenkapital zu stärken, um langfristig stabil zu bleiben. Ein besonderes Augenmerk könnte auf die Erhöhung der Cashflows und die Diversifizierung der Einnahmequellen gelegt werden, um die finanzielle Flexibilität zu verbessern und die Abhängigkeit vom Anlagevermögen zu reduzieren.

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