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Analyse der Bilanz der Filkorn GmbH aus Anlegersicht

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Analyse der Bilanz der Filkorn GmbH aus Anlegersicht (Gesellscfat sehen wir im Zusammenhang mit dem Unternehmen Ophira Handelshaus GmbH

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2022 (01.01.2022 – 31.12.2022)

Die Bilanz der Filkorn GmbH für das Geschäftsjahr 2022 weist einige grundlegende Punkte auf, die aus Anlegersicht betrachtet werden sollten. Es handelt sich um ein sehr kleines Unternehmen mit einer minimalen Bilanzsumme von nur 18.352,64 Euro. Nachfolgend wird die Bilanz aus Anlegersicht analysiert.

1. Allgemeiner Überblick über die finanzielle Entwicklung

Die Bilanzsumme stieg im Jahr 2022 leicht um 3.600,91 Euro (+24,4 %) auf 18.352,64 Euro (Vorjahr: 14.751,73 Euro). Dies deutet auf eine moderate, jedoch sehr begrenzte Geschäftstätigkeit hin.

Positiv fällt auf, dass das Eigenkapital gestiegen ist, was auf eine gewisse Ertragskraft hindeutet. Das Eigenkapital stieg um 3.350,91 Euro (+35,8 %) auf 12.711,64 Euro (Vorjahr: 9.360,73 Euro). Die Eigenkapitalquote beträgt somit rund 69 %, was angesichts der geringen Verbindlichkeiten eine solide Kapitalstruktur darstellt.

2. Analyse der Aktiva (Vermögenswerte)

Anlagevermögen

Das Anlagevermögen beträgt lediglich 2,00 Euro und blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen keine nennenswerten langfristigen Investitionen in Sachanlagen oder immaterielle Vermögenswerte tätigt. Es ist daher stark auf kurzfristige Vermögenswerte angewiesen.

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen stieg um 3.996,52 Euro (+27,8 %) auf 18.350,64 Euro (Vorjahr: 14.354,12 Euro). Der größte Teil des Umlaufvermögens dürfte aus liquiden Mitteln und kurzfristigen Forderungen bestehen.

Ein kritischer Punkt sind die Forderungen gegenüber Gesellschaftern, die mit 4.966,11 Euro (Vorjahr: 4.950,92 Euro) einen bedeutenden Teil des Umlaufvermögens ausmachen (ca. 27 %). Forderungen an Gesellschafter sind problematisch, da sie die Liquidität des Unternehmens gefährden können, falls diese nicht zeitnah beglichen werden. Anleger sollten hinterfragen, wie liquide diese Forderungen tatsächlich sind und ob sie von den Gesellschaftern bedient werden können.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten fielen von 395,61 Euro im Vorjahr auf 0,00 Euro. Dies deutet darauf hin, dass im Berichtsjahr keine aktiven Abgrenzungen von Einnahmen oder Ausgaben vorgenommen wurden, was bei einem sehr kleinen Unternehmen nicht ungewöhnlich ist.

3. Analyse der Passiva (Kapitalstruktur)

Eigenkapital

Das Eigenkapital erhöhte sich um 3.350,91 Euro auf 12.711,64 Euro, was eine solide Entwicklung darstellt. Mit einer Eigenkapitalquote von 69 % ist das Unternehmen relativ unabhängig von Fremdkapital. Dies ist positiv zu bewerten, insbesondere angesichts der überschaubaren Größe der Bilanz.

Rückstellungen

Die Rückstellungen erhöhten sich leicht um 250 Euro (+4,6 %) auf 5.641,00 Euro (Vorjahr: 5.391,00 Euro). Der moderate Anstieg deutet darauf hin, dass das Unternehmen konservativ plant und vorsorglich Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen bildet.

4. Allgemeine Bewertung der Geschäftstätigkeit

Die Bilanz der Filkorn GmbH zeigt ein kleines, stabil finanziertes Unternehmen mit einer sehr begrenzten Geschäftstätigkeit. Es gibt jedoch einige Punkte, die aus Anlegersicht kritisch betrachtet werden sollten:

  • Abhängigkeit von Forderungen an Gesellschafter: Ein erheblicher Teil des Umlaufvermögens entfällt auf Forderungen gegenüber Gesellschaftern. Dies birgt ein potenzielles Liquiditätsrisiko, falls diese Forderungen nicht beglichen werden.
  • Geringes Anlagevermögen: Das Unternehmen verfügt über kein nennenswertes Anlagevermögen. Dies deutet darauf hin, dass es entweder rein dienstleistungsorientiert arbeitet oder keine langfristigen Investitionen tätigt.
  • Sehr geringe Bilanzsumme: Mit einer Bilanzsumme von nur 18.352,64 Euro ist das Unternehmen extrem klein. Anleger sollten sich bewusst sein, dass ein Unternehmen dieser Größenordnung nur sehr begrenzte Reserven und Kapazitäten hat, um unvorhergesehene Herausforderungen zu bewältigen.

5. Handlungsempfehlungen für Anleger

  1. Prüfung der Forderungen an Gesellschafter: Anleger sollten hinterfragen, ob diese Forderungen realistisch bedient werden können. Forderungen an Gesellschafter können die Liquidität des Unternehmens belasten und stellen ein potenzielles Risiko dar.
  2. Einschätzung der Geschäftsperspektiven: Aufgrund der sehr geringen Bilanzsumme und des fehlenden Anlagevermögens sollte geprüft werden, ob das Unternehmen langfristig Wachstumsperspektiven bietet oder sich auf eine Nischenrolle beschränkt.
  3. Berichtslage verfolgen: Anleger sollten darauf achten, dass das Unternehmen weiterhin seine Jahresabschlüsse fristgerecht einreicht. Transparenz ist bei einem so kleinen Unternehmen besonders wichtig, da eine negative Entwicklung schnell erhebliche Auswirkungen haben kann.
  4. Engagement der Geschäftsführung: Die Bilanz weist keine Haftungsverhältnisse oder sonstige finanzielle Verpflichtungen auf. Dies spricht für eine konservative Geschäftsführung. Dennoch sollte beobachtet werden, ob das Unternehmen mittelfristig Wachstum oder nur die Erhaltung des Status quo anstrebt.

Fazit

Die Filkorn GmbH präsentiert sich als ein sehr kleines, finanziell stabil aufgestelltes Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 69 %. Während die Bilanz eine solide Basis zeigt, werfen die Forderungen an Gesellschafter und die geringe Bilanzsumme Fragen zur langfristigen Stabilität und Wachstumsfähigkeit des Unternehmens auf. Anleger sollten sich bewusst sein, dass die Filkorn GmbH vor allem für eine sehr kleine operative Tätigkeit ausgelegt ist und bei plötzlichen Belastungen schnell an ihre Grenzen stoßen könnte.

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