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Analyse der Bilanz der GRK-ImmoWert GmbH aus Anlegersicht.

WebTechExperts (CC0), Pixabay
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1. Eigenkapitalausstattung:
– Das Eigenkapital hat sich von 606.218,07 EUR in 2021 auf 1.197.993,10 EUR in 2022 fast verdoppelt.
– Die Eigenkapitalquote ist von etwa 12% auf 40% gestiegen, was auf eine verbesserte finanzielle Stabilität hindeutet.

2. Anlagevermögen:
– Das Anlagevermögen ist von 125.167,00 EUR auf 1.200.086,78 EUR stark angestiegen.
– Besonders auffällig sind die Zunahmen bei immateriellen Vermögensgegenständen und Finanzanlagen.

3. Umlaufvermögen:
– Das Umlaufvermögen hat sich von 4.880.188,09 EUR auf 1.766.212,04 EUR deutlich reduziert.
– Insbesondere die Vorräte sind stark gesunken, was auf Verkäufe hindeutet.

4. Verbindlichkeiten:
– Die Gesamtverbindlichkeiten haben sich von 4.341.735,27 EUR auf 1.589.305,88 EUR erheblich reduziert.
– Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind ebenfalls gesunken, bleiben aber mit 1.408.602,65 EUR weiterhin hoch.

5. Liquidität:
– Der Kassenbestand und Bankguthaben haben sich von 165.670,87 EUR auf 276.484,76 EUR erhöht.

6. Bilanzgewinn:
– Der Bilanzgewinn ist von 580.218,07 EUR auf 1.171.993,10 EUR deutlich gestiegen.

Kritische Analyse:

Positiv:
– Die verbesserte Eigenkapitalausstattung stärkt die finanzielle Stabilität des Unternehmens.
– Der gestiegene Bilanzgewinn deutet auf eine gute Geschäftsentwicklung hin.
– Die Reduzierung der Verbindlichkeiten zeigt eine Verbesserung der Kapitalstruktur.

Neutral bis potenziell bedenklich:
– Der starke Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände könnte auf Firmenwerte oder andere schwer bewertbare Posten hindeuten.
– Die deutliche Zunahme der Finanzanlagen sollte hinterfragt werden, da deren Werthaltigkeit nicht ohne weiteres beurteilt werden kann.

Zu beachten:
– Der starke Rückgang der Vorräte in Verbindung mit den im Anhang erwähnten Grundstücksverkäufen deutet auf eine mögliche Änderung des Geschäftsmodells oder eine Bereinigung des Portfolios hin.
– Die immer noch hohen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern könnten auf eine starke Abhängigkeit von deren Finanzierung hinweisen.

Fazit:
Die Bilanz zeigt insgesamt eine positive Entwicklung mit verbesserter Eigenkapitalausstattung und reduzierter Verschuldung. Allerdings sollten potenzielle Anleger die Hintergründe für die Veränderungen im Anlagevermögen und die Strategie hinter den Grundstücksverkäufen genauer hinterfragen. Zudem wäre es wichtig, mehr über die Qualität und Zusammensetzung der Finanzanlagen zu erfahren.

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