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Analyse und Bericht zum Jahresabschluss 2023 der reconcept 14 Multi Asset-Anleihe GmbH & Co. KG

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1. Allgemeine Unternehmensinformationen Die reconcept 14 Multi Asset-Anleihe GmbH & Co. KG (nachfolgend „Gesellschaft“) wurde am 1. August 2018 gegründet und hat ihren Sitz in Hamburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRA 123240 eingetragen. Die Gesellschaft fungiert als Emittentin einer nachrangigen Namensschuldverschreibung, deren Ziel es ist, Kapital für Investitionen in Projekte der erneuerbaren Energien zu beschaffen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Vorschriften, insbesondere den §§ 242 ff. HGB, erstellt. Die Gesellschaft beachtet zusätzlich die Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnIG) aufgrund ihrer Tätigkeit als Emittentin von Namensschuldverschreibungen.

2. Vermögenslage Zum 31. Dezember 2023 weist die Bilanz der Gesellschaft eine Gesamtsumme der Aktiva und Passiva von 10.140.156,33 Euro aus, leicht rückläufig im Vergleich zu 10.253.130,00 Euro im Vorjahr. Wesentliche Positionen in der Bilanz sind:

  • Anlagevermögen: Der größte Anteil des Anlagevermögens entfällt auf Finanzanlagen, die sich auf 5.840.940,70 Euro belaufen. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (6.883.140,70 Euro) dar, der im Wesentlichen auf Abschreibungen und den Verkauf einer Beteiligung zurückzuführen ist.
  • Umlaufvermögen: Dieses umfasst hauptsächlich Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 989.881,84 Euro, was eine Steigerung gegenüber 583.146,12 Euro im Vorjahr darstellt. Die Erhöhung des Guthabens hängt mit Liquiditätszuflüssen aus den Beteiligungsgesellschaften zusammen.
  • Eigenkapital: Die Gesellschaft weist ein negatives Eigenkapital aus, das zum Bilanzstichtag durch Entnahmen der Kommanditisten und den kumulierten Verlustvortrag auf -3.307.731,91 Euro angestiegen ist. Diese Entwicklung reflektiert die fortlaufenden Verluste und den Fehlbetrag, der durch fehlende Kapitalzuführungen nicht gedeckt wird.
  • Verbindlichkeiten: Die Namensschuldverschreibungen, die im Jahr 2019 ausgegeben wurden, machen mit 10.000.000,00 Euro den Großteil der Verbindlichkeiten aus. Sie sind bis zum 31. Dezember 2024 fällig. Weitere Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Lieferanten und verbundenen Unternehmen.

3. Finanzlage Die Finanzlage der Gesellschaft zeigt, dass sie weiterhin in der Lage ist, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Die Guthaben bei Kreditinstituten haben sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich erhöht, was auf positive Liquiditätszuflüsse aus den Beteiligungsgesellschaften zurückzuführen ist.

Trotz der vorhandenen Liquidität ist die Finanzlage durch die bevorstehende Rückzahlung der Namensschuldverschreibungen in Höhe von 10 Millionen Euro im Jahr 2024 belastet. Die Rückzahlung ist von den Verkaufserlösen der Beteiligungen abhängig, die aktuell veräußert werden sollen.

4. Ertragslage Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023 zeigt erneut einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 519.888,73 Euro, der sich nur geringfügig gegenüber dem Vorjahresfehlbetrag von 526.946,02 Euro verbessert hat. Die wesentlichen Aufwendungen waren:

  • Sonstige betriebliche Aufwendungen von 75.928,42 Euro, hauptsächlich für Verwaltungskosten.
  • Zinsaufwendungen in Höhe von 449.996,77 Euro, die aus der Bedienung der Namensschuldverschreibungen resultieren.

Auf der Ertragsseite konnte die Gesellschaft lediglich Zinserträge in Höhe von 5.482,06 Euro erzielen. Ein bedeutender Teil der Erträge aus den Beteiligungen wurde aufgrund negativer Kapitalkonten nicht als Ertrag, sondern als Minderung des Beteiligungsbuchwerts verbucht, was die Ertragslage zusätzlich belastete.

5. Geschäftliche Entwicklung und Ausblick Die Gesellschaft investiert vorwiegend in Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere in Wind- und Solarenergieanlagen. Zu den wesentlichen Beteiligungen gehören:

  • Windrad Mihla GmbH & Co. KG
  • Windkraft Pfaffengrün GmbH & Co. KG
  • Windenergieanlage Jetsch GmbH & Co. KG
  • Windenergieanlage Heyen GmbH & Co. KG

Diese Beteiligungen sollen im Jahr 2024 veräußert werden, um die Rückzahlung der Namensschuldverschreibungen und der Zinsen zu ermöglichen. Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren laufen derzeit. Die Höhe des Veräußerungserlöses wird entscheidend sein für die Fähigkeit der Gesellschaft, ihre Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern zu erfüllen.

6. Chancen- und Risikobericht Chancen: Die größten Chancen für die Gesellschaft liegen in der erfolgreichen Veräußerung der Beteiligungen zu einem Preis, der ausreicht, um die Namensschuldverschreibungen zurückzuzahlen. Weiterhin könnten positive Marktveränderungen, wie steigende Strompreise oder höhere Einspeisevergütungen, den Wert der Beteiligungen erhöhen und damit die Ertragslage verbessern.

Risiken: Das größte Risiko besteht in der Rückzahlung der Namensschuldverschreibungen, die Ende 2024 fällig wird. Sollte der Verkaufserlös der Beteiligungen nicht ausreichen, um die Rückzahlung zu finanzieren, besteht das Risiko einer Liquiditätslücke. In diesem Fall könnte die Gesellschaft auf Liquiditätsreserven innerhalb der reconcept-Gruppe angewiesen sein. Außerdem besteht für die Gläubiger das Risiko eines Totalverlusts, da die Namensschuldverschreibungen nachrangig sind.

7. Fazit und Ausblick Der Jahresabschluss 2023 der reconcept 14 Multi Asset-Anleihe GmbH & Co. KG zeigt eine Gesellschaft, die sich in einer schwierigen finanziellen Lage befindet. Obwohl die Liquiditätssituation im Berichtsjahr stabil blieb, weist die Gesellschaft ein erhebliches negatives Eigenkapital auf. Die finanzielle Stabilität hängt maßgeblich von der erfolgreichen Veräußerung der Beteiligungen ab, die für die Rückzahlung der Namensschuldverschreibungen entscheidend sind. Sollten die Veräußerungen nicht wie geplant verlaufen, könnte dies erhebliche Konsequenzen für die Gesellschaft und ihre Gläubiger haben.

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