Die Klimaerwärmung führt dazu, dass viele Pflanzenarten in den südamerikanischen Anden in höhere Lagen wandern, wie eine neue Studie zeigt. Für die Gebirgspflanzen wird dadurch der Platz knapp und sie verschwinden zunehmend. Ein internationales Team von Forschern verwendete Daten des Langzeit-Monitoring-Programms GLORIA, um die Veränderungen in den Pflanzengemeinschaften auf Berggipfeln zu untersuchen.
Die Studie zeigte, dass die täglichen Höchsttemperaturen auf vielen Gipfeln gestiegen sind, was es den Pflanzen ermöglicht, höhere Regionen zu besiedeln. Dies führte zu einem Anstieg der Artenvielfalt und Vegetationsbedeckung. Die Forscher warnen jedoch, dass dies eine vorübergehende Entwicklung sein könnte, die das Aussterben einiger Arten widerspiegelt. Zusätzlich zur Klimaerwärmung hat auch die Landwirtschaft in den Anden negative Auswirkungen auf die Pflanzenvielfalt, insbesondere durch Brandrodungen und die Einführung fremder Pflanzenarten.
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