Die am Donnerstag neubestellte Direktorin der Geheimdienste (DNI), Avril Haynes, ist mit dem folgenschwersten Cyberangriff auf die USA konfrontiert, der je bekanntgeworden ist. Durch die Cyberattacke auf die Firma SolarWinds sind nicht nur 18.000 der größten US-Netze gefährdet. Über die Netzwerkmanagement-Software von SolarWinds öffnete sich ein zweiter, ebenso bedrohlicher Angriffsvektor bei einem Kunden von SolarWinds: Microsoft.
Zuletzt hatte die Sicherheitsfirma Malwarebytes bekanntgegeben, dass ihre Systeme über die Azure-Cloud von Microsoft penetriert worden waren. Neben FireEye und Crowdstrike ist das bereits die dritte US-Firma aus dem US-Cybersicherheitskomplex, die von diesem dreisten Großangriff russischer Akteure betroffen ist. In Russland wiederum rechnet man offenbar mit einem bevorstehenden US-Cyberschlag.
Am Freitag ging der Inlandsgeheimdienst FSB mit einer einschlägigen Warnung an die Öffentlichkeit, für russische Verhältnisse ein durchwegs unüblicher Schritt.
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