Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen fünf Männer erhoben, die im November 2022 in einen Tresorraum in der Fasanenstraße eingebrochen sein sollen und dabei 49 Millionen Euro erbeutet haben sollen. Den 27- bis 52-Jährigen wird gemeinschaftlicher Diebstahl im besonders schweren Fall und Brandstiftung vorgeworfen. Gemeinsam mit unbekannten Komplizen sollen sie zahlreiche Schließfächer aufgebrochen und Uhren im Wert von über 14 Millionen Euro sowie Schmuck, Edelmetall und Wertpapiere im Wert von rund 35 Millionen Euro gestohlen haben. Anschließend sollen sie Feuer gelegt haben, um Spuren zu verwischen.
Die Staatsanwaltschaft geht von organisierter Kriminalität durch Angehörige „ethnisch abgeschotteter Subkulturen“ aus. Die Beute ist bislang verschwunden. Die Staatsanwaltschaft strebt die Einziehung der erlangten 49 Millionen Euro an. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Berliner Landgericht.
Der Geschäftsführer des betroffenen Unternehmens wird beschuldigt, mit den Einbrechern aus dem Clan-Milieu zusammengearbeitet zu haben. Der 52-Jährige soll unter anderem die Alarmanlage für die Einbruchsnacht außer Kraft gesetzt haben. Im Gegensatz zu den anderen Beschuldigten befindet er sich nicht in Untersuchungshaft und ist im Zeugenschutzprogramm. Zuvor hatte er zu den Vorwürfen ausgesagt.
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